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Landau im Blickpunkt der ISB-Wohnungsmarktbeobachtung: Schaffung von Wohnraum als Zukunftsaufgabe in „Schwarmstadt“

Landau. „Nachhaltige Stadtentwicklung bringt Aufschwung und braucht Wohnraum“ – so ist ein Gastbeitrag überschrieben, den Bürgermeister Thomas Hirsch als Landauer Sozialdezernent für die jetzt von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) herausgegebene Wohnungsmarktbeobachtung Rheinland-Pfalz 2014 verfasst hat.

Nach der Stadt Mainz im vergangenen Jahr kann sich damit in diesem Jahr die Stadt Landau in dieser regelmässig erscheinenden Veröffentlichung vorstellen. Zum 15. Mal wird die Publikation von der ISB herausgegeben und Entscheidern und Multiplikatoren in Politik, Wirtschaft, Finanzwesen sowie Verwaltung zur Verfügung gestellt. Die Broschüre ist auch vollständig als Download im Internet unter www.isb.rlp.de [1]verfügbar.

Zentraler Inhalt der Veröffentlichung sind Auszüge aus dem Gutachten zur Wohnraumnachfrage in Rheinland-Pfalz: Demnach ist davon auszugehen, dass die Wohnungsmärkte im Land bis zum Jahr 2030 lokal und regional auseinanderdriften. Die Stadt Landau wird in der Analyse als eine von vier „Schwarmstädten“ in Rheinland-Pfalz bezeichnet, die Wanderungsgewinne aus praktisch allen Richtungen verzeichnen.

Dementsprechend sieht Bürgermeister Hirsch in seinem Beitrag über Landau die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als zentrale Zukunftsaufgabe. Es gelte, den Wohnstandort Landau attraktiv zu halten für Menschen aller Einkommensverhältnisse. Dies sei Aufgabe der Stadtpolitik und werde in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema der kommunalen Daseinsvorsorge darstellen. Eine Wohnmarkt-Analyse und darauf aufbauend ein Wohnraumversorgungskonzept sollen die Grundlage dafür schaffen.

Wohnraumangebote sind nach Ansicht von Bürgermeister Hirsch nicht nur unter sozialpolitischen Gesichtspunkten von Bedeutung, sondern auch für den Wirtschaftsstandort wichtig, wenn es um die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehe. Auch das Bestreben, Emissionen von Berufspendlern zu reduzieren, werde durch die räumliche Nähe von Wohnort und Arbeitsstätte gefördert.

„Guter Wohnraum für alle“ sei eine wichtige Voraussetzung um eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik zu betreiben, die ökonomische, ökologische und soziale Anforderungen zusammenführt, schreibt der Landauer Sozialdezernent in seinem Beitrag. (red)

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