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Ländlichen Raum beim Digitalausbau nicht abhängen“: Vodafone reagiert auf Anfrage von Hitschler 

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Südpfalz – Der Mobilfunkanbieter Vodafone plant, die Mobilfunkversorgung in der Südpfalz bis Mitte 2020 weiter auszubauen. Das hat der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler (SPD) auf Anfrage beim Berliner Hauptstadtbüro des Konzerns erfahren.

In einem Brief hatte Hitschler das Mobilfunkunternehmen darum gebeten, ihn darüber zu informieren, welche Maßnahmen Vodafone in der Südpfalz plant, um die mobile Breitbandversorgung in der Region voranzubringen.

Wie das Unternehmen demnach mitteilte, seien für die Südpfalz bis Mitte 2020 insgesamt fünf LTE-Erweiterungen vorgesehen, vier im Landkreis Südliche Weinstraße und eine im Landkreis Germersheim. Mit diesen Maßnahmen werde das Ziel verfolgt, über vorhandene Mobilfunkstandorte eine größere Reichweite erzeugen und so noch mehr Haushalte in der Region mit LTE versorgen zu können, schreibt Vodafone an Hitschler.

Der Konzern wisse, dass in beiden Landkreisen noch Ausbaubedarf bestehe. Für eine bessere Netzabdeckung plane das Unternehme derzeit aber lediglich in der Gemeinde Schweigen-Rechtenbach eine weitere LTE-Station.

Für Hitschler ist klar: „Mobilfunk muss in allen Regionen flächendeckend verfügbar sein.“ Gerade der ländliche Raum dürfe beim Digitalausbau nicht abgehängt werden. Deshalb habe er sich an den Mobilfunknetzbetreiber gewendet, um auf bestehende Funklöcher in der Südpfalz aufmerksam zu machen.

Thomas Hitschler
Foto: Pfalz-Express

„Ohne Verbindungsprobleme und Abbrüche mobil telefonieren und surfen zu können, darf nicht davon abhängen, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt“, betont Hitschler. Für eine flächendeckend bessere mobile Breitbandversorgung sei jeder Einsatz wichtig, so der Abgeordnete.

Am Sonntag hat die Bundesregierung ihre Mobilfunkstrategie beschlossen. Bei einer Digitalklausur in Meseberg einigte sich das Kabinett darauf, dass der Bund im Kampf gegen Lücken in der mobilen Breitbandversorgung 1,1 Milliarden Euro in die Hand nimmt.

Damit wird der Netzausbau in den Gebieten finanziell unterstützt, in denen es für die Netzanbieter wirtschaftlich nicht lukrativ sind.

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