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Kreis Germersheim: Fördermittelbescheid für Breitbandausbau ist da – 36 Monate für Ausbau

Staatssekretaer Randolf Stich (li.) und Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Foto über KV GER

Kreis Germersheim – Innenstaatssekretär Randolf Stich hat am Donnerstag den vorläufigen Zuwendungsbescheid des Landes für den Breitbandausbau im Landkreis Germersheim an Landrat Dr. Fritz Brechtel übergeben. Der Kreis erhält vom Land rund 3,14 Mio. Euro für den Ausbau von hochleistungsfähigen Breitbandnetzen.

„Das ist für den Landkreis Germersheim ein großer Schritt in Richtung Gigabit-Ausbau“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Der Kreis sei in Sachen schnelles Internet im Vergleich zu anderen Kommunen im Land schon jetzt gut aufgestellt und starte nun „zukunftsgerichtet in den flächendeckenden Glasfaserausbau.“

Insgesamt 1.207 bislang unterversorgte Anschlüsse in 16 Gemeinden sollen zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur einen FTTB-Anschluss (Fibre To The Building) erhalten, darunter 331 Unternehmen und 30 Schulen.

„Die Glasfaserleitungen werden bis ins Gebäude verlegt, wodurch Internet-Geschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde und mehr ermöglicht werden. Das stellt natürlich insbesondere für Unternehmen einen besonderen Standortvorteil dar und fördert so die positive wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises“, sagt Brechtel mit Blick auf die im Ausbaugebiet liegenden Gewerbegebiete.

Er freue sich, dass auch alle 16 Schulen, die sich in der Trägerschaft des Kreises befinden, einen Gigabit-Anschluss erhalten und darüber hinaus noch 14 Grundschulen mit Glasfaser versorgt werden.

Der jetzige Breitbandausbau kostet rund 8 Mio. Euro. Neben der Zuwendung des Landes in Höhe von 40 Prozent (3,14 Mio. Euro) rechnet der Kreis mit einer Projektförderung durch den Bund, der eine Anteilfinanzierung in Höhe von 50 Prozent (3,93 Mio. Euro) im Zuge einer vorläufigen Bewilligung bereits in Aussicht gestellt hat.

„Der Antrag auf Bewilligung der Bundesmittel in endgültiger Höhe liegt der Bewilligungsbehörde atene KOM vor und wir rechnen mit einer baldigen Entscheidung“, so Brechtel: „Die restlichen 800 000 Euro werden von den Kommunen und dem Landkreis getragen.“

Sobald die endgültigen Förderbescheide von Bund und Land vorliegen, soll der  Kreistagsbeschluss vom Februar umgesetzt und die Telekom, die im Vergabeverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat, mit der Umsetzung des Breitbandausbaus beauftragt werden. Die Telekom selbst rechnet  für die Umsetzung mit einem Zeitraum von 36 Monaten. (red)

 

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