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Kreis Germersheim: Fleischfasten für das Klima

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Foto: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim: Wer im Landkreis Germersheim in der Karwoche die üblichen Fleisch – und Wurstportionen links liegen lässt, nützt dem eigenen Geldbeutel, der Gesundheit und dem Klima.

Wie viele Tonnen CO2 durch Fleischfasten vor Ort eingespart werden können, berechnete das Pestel Institut aus Hannover erstmals in landkreisgenauen Zahlen.

Gleichzeitig zeigt die Internetplattform des zum Pestel-Institut gehörigen ClimateCulture-Lab (CCL), dass eine CO2-arme Ernährung und Lebensweise ein Gewinn ist – fürs Klima und darüber hinaus.

Im Landkreis Germersheim wohnen rund 92.778 Christen beider Konfessionen. Nach Berechnungen des Pestel-Instituts verursachen sie bei einer durchschnittlichen Ernährungsweise zusammen rund 2.861 Tonnen CO2 pro Woche.

Entschlössen sich alle Christen in der Karwoche zum Umstieg auf Gemüsekost, könnten sie innerhalb von nur sieben Tagen 1.128 Tonnen CO2 einsparen und „damit etwas gegen die Erderwärmung tun“, so das Institut.

Würde die Gesamtbevölkerung des Landkreises während der 40tägigen Fastenzeit auf tierische Nahrungsmittel verzichten, gelängen satte 13.591 Tonnen weniger CO2 in die Atmosphäre.

„Jedem Menschen wird mit dem täglichen Essen indirekt die Entscheidung aufgetischt: Wie will ich leben? Denn es ist schon längst bekannt, dass die Fleischproduktion die Treibhausgas-Emissionen in die Höhe treibt“, so Andrea Steckert, Leiterin des CCL.: „Die regional aufgeschlüsselten Zahlen zeigen, wie jeder vor Ort zu einer zukunftsorientierten Alltags-Kultur beitragen kann.“

Das CCL- Online-Angebot zum KlimaKultur-Wandel unterstützt Veränderungsprozesse im beruflichen als auch im privaten Alltag hin zu einer emissionsärmeren Welt. (red)

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