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Kosten für neue Reality-Doku der Bundeswehr sorgen für Ärger

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Berlin – Die Kosten für eine neue Reality-Doku der Bundeswehr sorgen für Ärger. Das Verteidigungsministerium will ab dem 1. November mit einer täglichen Reality-Doku „Die Rekruten“ auf YouTube Nachwuchs werben.

„Die Kosten für die Produktion der dreimonatigen Serie betragen 1,7 Millionen Euro“, sagte Dirk Feldhaus, Kommunikationschef für die Arbeitgebermarke Bundeswehr, der „Bild am Sonntag“. Das stößt auf Kritik: „So lange die Ausrüstung der Bundeswehr so marode ist, nützen die teuersten Werbefilmchen nichts.

Die Millionen sollte Frau von der Leyen lieber für die Soldaten ausgeben“, sagte der grüne Verteidigungsexperte Tobias Lindner.

Für die Bundeswehr-Serie werden 12 Rekruten bei ihrer Grundausbildung an der Marinetechnikschule Parow mit der Kamera begleitet. Jeden Tag kommt eine neue fünf Minuten lange Folge ins Netz.

Feldhaus: „Es ist eine Reality-Doku. Wir zeigen die Höhen und bewusst auch die Tiefen. In den drei Monaten Grundausbildung kommt jeder Rekrut an seine Grenzen.“ Mit der „Rekruten“-Serie sollen vor allem Bewerber für die Mannschaftslaufbahn gewonnen werden. „Wir wollen besonders junge Menschen mit Haupt- und Realschulabschluss ansprechen und ihnen zeigen, welche Möglichkeiten sie als Soldaten haben“, so Feldhaus. (dts Nachrichtenagentur) 

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