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Kinderärzte-Präsident wirft Hebammen Schüren von Impfskepsis vor

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Typisches Masern-Ekzem.
Foto: pfalz-express.de

Berlin – Wegen der anhaltenden Masernwelle mit Schwerpunkt in Berlin übt der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann, harsche Kritik.

„Allzu viele Hebammen und manche Ärzte erziehen junge Eltern zu Impfskeptikern“, sagte Hartmann im Nachrichtenmagazin „Focus“. Aufgrund dieser Verunsicherung erhielten vor allem in den allerersten Lebensjahren zu wenige Kinder den Masernschutz. Aktuell sind laut Hartmann 82 Säuglinge erkrankt.

„Man muss damit rechnen, dass ungefähr jedes zehnte dieser Kinder in einigen Jahren an der gefürchteten und tödlichen Masernkomplikation SSPE erkrankt“, so Hartmann. Bei SSPE handelt es sich um eine Gehirnentzündung.

Der Siegerländer Kinderarzt forderte sogar die Behörden auf, gegen die aus seiner Sicht falschen Ratschläge vorzugehen. „Hebammen müssen die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission befolgen und darüber hätten die Gesundheitsbehörden zu wachen.“ (dts Nachrichtenagentur)

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