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Karlsruher MH Mittelstand und Handwerk zu Corona-Politik: „Vom Lockdown zum Knock-Down“

Gregor Wick
Foto über MH Mittelstand und Handwerk e.V.

Karlsruhe – Das regionale Unternehmernetzwerk „MH Mittelstand und Handwerk e.V.“ (MH) schließt sich der Forderung des Handelsverbandes Nordbaden (HDE) an, den Einzel- und Fachhandel sofort wieder zu öffnen. Dazu gehört für den MH auch die Gastronomie.

Die Corona-Politik zeige seit fast einem Jahr, dass Pauschalmaßnahmen nicht die Wirkung erzielten,
die erzielt werden sollten, so Gregor Wick, Sprecher des MH. Allmählich müsse man aus den gesammelten Erfahrungen der letzten 12 Monate gelernt haben und gezielt dort zur Stelle sein, wo das Virus tatsächlich Menschen gefährde, bei den Senioren und Vorerkrankten. Das sei ein klar zu erkennender Personenkreis, denn das Bundesgesundheitsministerium habe indirekt über die Krankenkassen die Möglichkeiten, diese Personen gezielt anzusprechen. So werden aktuell endlich diese Personen mit dem Briefkopf der Bundesregierung angeschrieben, um sich in Apotheken mit Masken zu versorgen.

Wirtschaftsverbände sehen auf Deutschland eine Insolvenzwelle zurollen, die von Finanzminister Olaf Scholz nicht abzufedern sei, so Wick. Und so schlittere Deutschland vom „Shutdown über den 2. Lockdown zum Knock-Down.“

Auch die Landtagswahlen sieht Wick kritisch, denn durch die „rigide Corona-Politik Merkels“ würden
sie zu „unfreien und ungleichen“ Wahlen. Das aber widerspräche dem Grundsatz von freien und
gleichen Wahlen in einer Demokratie. Nicht-Regierungsparteien hätten es schwer, so Wick, ohne
Versammlungen und ohne Infostände die „politische Willensbildung“ mitzugestalten. Die
Regierungsparteien hingegen hätten Mikrofone und Schlagzeilen, um auf sich aufmerksam zu
machen.

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