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Kappelmann-Gelände in Maximiliansau: CDU präferiert anderes Konzept – „Rücksichtsloses Bebauen lehnen wir ab“

So sieht der Entwurf der Maximiliansauer CDU aus.
Grafiken über CDU Maximiliansau

Maximiliansau – Der Umbau und die zukünftige Nutzung des „Kappelmann-Geländes“ beschäftigt derzeit die Politik in Maximiliansau.

Bei einer Abstimmung in der letzten Ortsgemeinderatssitzung hatte sich die mehrheitlich vertretene SPD-Fraktion komplett der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung angeschlossen. Die CDU allerdings kritisiert das Konzept und hat andere Vorstellungen.

„Wir als CDU Maximiliansau sprechen uns schon sehr lange für eine bessere Versorgung unserer älteren Mitbürger aus“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Egon Förster gegenüber dem Pfalz-Express. „Die SPD möchte aus unserer Sicht das Gelände mitten in Maximiliansau mit maximaler Bebauung ´zupflastern´. Den Zuwachs an Verkehr für den Innenbereich nimmt man dabei hin, ebenso eine Verschärfung der zu erwartenden Parkplatzproblematik.“

Das von der SPD vorgestellte Konzept ergebe netto nur fünf Stellplätze oberirdisch zusätzlich, so Förster. Dazu kämen aber Arztpraxen, Besucher der Wohnungen und das gewünschte Cafe. Veranstaltungen, wie sie aus der Vergangenheit in der Rheinhalle stattfanden, werde man dann wohl verlagern müssen, da Besucher bisher auf die unbebaute Wiese ausgewichen seien. Förster weiter: „Inwieweit die Tiefgaragenplätze von den Bewohnern angenommen werden, wird sich zeigen. Erfahrungen aus anderen Straßen im Ort sind eher negativ.“

Weniger Bebauung, mehr Grün

Das Konzept der CDU sieht ein Gebäude mit circa 28 Wohneinheiten für betreutes Wohnen vor. Dazu soll es ein Gebäude mit einer Einrichtung für Tagespflege geben. Beide Gebäudesockel sollen im Erdgeschoss durch Geschäfte und Arztpraxen miteinander verbunden werden.

Vorgesehen sind zudem mehrfach nutzbare Parkplätze für sowohl für Geschäfte als auch für Veranstaltungen in Rheinhalle oder Tullahalle. Ein kleiner Park soll für alle Einwohner als zentraler Treffpunkt des Orts dienen.

„Selbstverständlich wäre da auch ein Cafe integrierbar“, so Förster. „Vor allem achten wir aber auf eine moderate Bebauung, die den Verkehr in diesem Ortsteil und auch die Interessen der Bewohner von Maximiliansau berücksichtigt. Zudem würden wir eine Fläche als Erweiterungsmöglichkeit von Zweckbauten als Reserve halten für eine spätere Generation.“ Diese Fläche könne dann als Park gestaltet werden.

Klar ist für den CDU-Fraktionvorsitzenden: „Ein rücksichtsloses Bebauen mit dem Ziel einer maximal machbaren Erhöhung der Wohnkapazitäten lehnen wir an dieser Stelle im Ort ab.“

Alte Bäume müssten weg

Auch so mancher Bürger hat Bedenken, wie der Pfalz-Express erfuhr. Alte große Bäume würden gefällt, durch den Parkplatz-Suchverkehr nehme die Qualität des Wohngebiets ab, die Wege zwischen den geplanten vierstöckigen Häusern sei weder eine Aufwertung noch böten sie Aufenthaltsqualität. Der Spielplatz sei sowieso zu klein, könne aber wegen der engen Bebauung zu Beschwerden führen, führte beispielsweise ein Bürger an.  (red)

Parkplatz-Situation

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