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Kandeler Linke: Nur Leerrohre in der Rheinstraße – Speed-Pipes notwendig und kostensparender

Rheinstraße in Kandel
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Der Ausbau der Rheinstraße in Kandel ist bereits in vollem Gang. Im Zuge der Ausschreibungen wurde von der Stadt Kandel lediglich die Verlegung von Leerrohren für den Breitbandanschluss der künftigen Telekommunikationseinrichtungen eingeplant.

Eine strukturierte Verkabelung für die zukunftsweisenden Glasfaser-Anschlüsse wurde dabei jedoch übersehen, kritisiert die Kandeler Linke. Statt leeren Rohren sei eine Verlegung von sogenannten Speed-Pipes (Foto) erforderlich, die die Kosten für einen sofortigen und auch einen späteren Glasfaseranschluss signifikant reduzieren würden.

„In der Sache ist es 5 vor 12“, so Linke-Sprecher und Stadtrat Volker Blatsch. Im Hinblick auf die fortschreitenden Baumaßnahmen müsse seitens der Stadt mit dem beauftragten Tiefbauunternehmen schnellstmöglich eine Vereinbarung zur Verlegung der notwendigen Speed-Pipes getroffen werden, fordert die Linke.

Blatsch: „Die Verlegung der eingeplanten Leerrohre macht keinerlei Sinn und würde einen Glasfaseranschluss unnötig verteuern. Eine solche Planung ist nicht mehr zeitgemäß und den Anwohnern der Rheinstraße nicht zumutbar.“

Deutlich weniger Kosten

Die Linke will nach eigener Aussage den Anwohnern der Rheinstraße durch diese aktuellen Informationen zusätzliche Kosten ersparen. Aus jetziger Sicht sei ein innovativer Glasfaser-Anschluss mit Kosten von ca. 100 bis 150 Euro je Hausanschluss machbar: „Selbst wenn dieser zum heutigen Zeitpunkt noch nicht von allen Anwohnern gebraucht wird, ist diese Investition sinnvoll und vermeidet spätere Mehrkosten sowie aufwendige Baumaßnahmen wie nochmaliges Aufreißen der neuen Bürgersteige.“

Dank ging in diesem Zusammenhang an die Firma Dieter Nagel Elektroanlagen. „Herr Nagel als „Unnerkannler“ hat sich mit viel Engagement den technischen Aspekten angenommen und den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats wertvolle Informationen vermittelt.“ Eigentlich sei das die Aufgabe der Stadtverwaltung gewesen, mahnte Blatsch. (red)

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