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Kandel: SPD-Politiker diskutieren Klimaschutz und Energiewende

    V.li.: Wolfgang Thiel, Tamara Müller, Thomas Hitschler, Bernd Kimmle.
    Fotos: FMA

Kandel – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler und die Landtagsabgeordnete Tamara Müller (Sprecherin Klimaschutz) waren am Freitagabend (27. August 2021) zum Thema „Klimaschutz – Energiewende – Was ist zu tun“ in der Stadthalle Kandel zu Gast.

Auf dem Podium war außerdem Bernd Kimmle, Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft für Selbstständige in der SPD Rheinland-Pfalz.  Als Moderator fungierte Wolfgang Thiel, Vorsitzender AG 60plus-Südpfalz und Sprecher des SPD-Arbeitskreises „Erneuerbare Energien – Energiewende – Wärmewende“.

In einem bebilderten Vortrag zeigte Thiel, in welcher Größenordnung sich der Energieverbrauch in der Bundesrepublik bewegt und aus welchen Energieträgern er sich zusammensetzt. Wenn der Verbrauch an fossilen Energieträgern reduziert werden müsse, um den CO2 Ausstoß zu verringern, seien andere Energiequellen nötig. Konsequent ausgebaut werden müssten Fotovoltaik, Windkraftwerke und Wasserkraftwerke, so Thiel. „Die derzeitigen Anteile der alternativen Energien sind überschaubar und ausbaufähig.“

Letztendlich könnten die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nur erreicht werden, wenn der Ausbau der Alternativen massiv beschleunigt werde. „Planung, Umsetzung der Projekte zur Energiewende werden zur Zeit durch gesetzliche Bestimmungen, politische Einflüsse, Bürokratie und auch Widerstände in der Bevölkerung gehemmt – das muss sich ändern.“

Thiel fragte die Podiumsteilnehmer nach deren Positionen zu den einzelnen Sachverhalten. Dabei war man sich einig, dass der Vortrag im Großen und Ganzen die Problematik richtig geschildert und auch die Schwachstellen richtig benannt habe. Eine Energiewende werde sich nur erreichen lassen, wenn die Bevölkerung überzeugt werden könne und bereit, sei, diesen Weg mitzugehen.

Bund, Länder und Kommunen müssten als Vorbild vorangehen und öffentliche Gebäude mit Fotovoltaikanlagen bestücken. Für die Bürger sollten mehr finanzielle Anreize geschaffen werden, befand auch Thomas Hitschler. Fragen des Publikums hatten ähnliche Inhalte: Wie geht es mit der Mobilität weiter (Individualverkehr und E-Mobile, ÖPNV, Fernverkehr) und wie soll sich der Bürger auf die sich verändernden Voraussetzungen (Wärmepumpenheizung, Installation und Betrieb von Fotovoltaik, Walbox) einstellen?

Die Zuhörer bekamen an diesem Abend also jede Menge zusätzliche Informationen vermittelt und Hintergründe aufgezeigt, die so nicht allgemein bekannt sind. (red)

 

 

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