Kandel: Spatenstich am Baugebiet Nordwest K2 am 16. Mai – Erschließung soll Ende 2020 abgeschlossen sein

15. März 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Wirtschaft in der Region

Ein Mitarbeiter der Erschließungsgesellschaft GKB erläuterte den Sachstand.
Foto: Pfalz-Express/Licht

Kandel – Lange hat es gedauert, nun soll endlich der Startschuss fallen für die Erschließung des Baugebiets K2 im Nordwesten von Kandel.

Verzögert wurde das gesamte Vorhaben durch die Planung der Ortsrandstraße, die dann letztendlich vom Land doch nicht genehmigt wurde.

Jetzt aber soll es endlich konkret werden: Am 16. Mai um 11 Uhr ist der Spatenstich geplant, danach wird eine Kampfmittelsondierung vorgenommen. Wenn alles gut geht, sollen ab Juni dann die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Das teilten Stadtbürgermeister Günther Tielebörger (SPD) und ein Vertreter des Erschließungsträgers GKB am Donnerstagabend in der Stadtratssitzung mit. Die Arbeiten werden voraussichtlich von der Firma Scherer aus Germersheim durchgeführt, die mit 5 Millionen Euro der günstigste Bieter war.

Der Preis pro Quadratmeter liege derzeit bei etwa 136 Euro, sagte der GKB-Vertreter, könne sich aber möglicherweise noch etwas ändern (was in der Vergangenheit schon öfter der Fall war). Ende 2020 oder Anfang 2021 soll die Erschließung des Geländes dann abgeschlossen sein.

Kriterienkatalog für Grundstücksbewerber

Für die Bewerber um ein Grundstück wurde ein sogenannter Kriterienkatalog mit einem Punktesystem erstellt. Die Punktezahl richtet sich beispielsweise nach der Anzahl der Kinder, ehrenamtliches Engagement bei einem Rettungsdienst, der Zeit, wie lange jemand bereits in Kandel lebt (mindestens 5 Jahre) und ob er „Ersthaus-Besitzer“ ist. Bei gleicher Punktezahl entscheidet das Los.

Das Problem bei dem System: Wer ein bestimmtes Grundstück im Sinn hat, könnte es abgelehnt bekommen, derweil aber ein anderes (weniger „punktebewehrtes“ Grundstück) erhalten – nur wüsste derjenige nichts davon. Das merkte ein Zuhörer an. Der Rat sah die Problematik, hatte aber keine bessere Lösung parat.

Ludwig Pfanger (FWG) merkte an, dass es höchste Zeit sei, auch wirklich mit den Arbeiten zu beginnen. Eine Bürgerinitiative habe sich bereits einen Anwalt genommen, da potenzielle Käufer schon jetzt Bereitstellungsgebühren für Kredite zahlen müssten. Das verwunderte den Bürgermeister: „Das Katasteramt hat den Zeitplan eingehalten“, sagte Tielebörger. (cli) 

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