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„IS-Kämpfer unter Flüchtlingen unwahrscheinlich“: Thomas Hitschler widerspricht Ex-Innenminister Friedrich

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Thomas Hitschler (SPD), MdB

Südpfalz – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler (SPD) glaubt nicht, dass unter den Flüchtlingen IS-Kämpfer ins Land sickern können.

Zuvor hatte der ehemalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) diese Befürchtung öffentlich geäußert. Laut Hitschler würden Experten des Innenministeriums dieser These widersprechen.

Es gebe weder bekannte Fälle noch konkrete Anhaltspunkte. Die Fluchtrouten seien wesentlich riskanter als andere Einreisewege, die dem gut organisierten IS zur Verfügung stünden, so Hitschler: „Auch ist die Gefahr groß, bei Kontrollen durch Grenzschützer oder die Polizei aufzufliegen. Und schließlich fliehen die meisten Syrer gerade vor dem IS. Dadurch ist die Gefahr für IS-Kämpfer enorm groß, von anderen Flüchtlingen erkannt und enttarnt zu werden.“

Hitschler wirft Friedrich „ populistischen Parolen“ vor. Damit bekämpfe man nicht die Dschihadisten, sondern deren Opfer, sagte Hitschler. (red)

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