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Jusos im Kreis Germersheim zu Urheberrecht: “Große Kampagne der Jungen Union bleibt wirkungslos“

Juso -Vorstandtsteam im Kreis Germersheim.
Foto (Archiv): Über Jusos Kreis GER

Kreis Germersheim – Die Jusos im Kreis Germersheim „bedauern“ die Entscheidung des Europäischen Parlaments zum Urheberrecht.

„So gut wie jeder Jugendliche und junge Erwachsene nutzt heute Plattformen wie YouTube, Twitch oder Instagram. Für unsere Generation gehören diese Kanäle zu den wichtigsten Informations- und Unterhaltungsmedien“, so die Jusos im Kreisverband Germersheim. Freiheitsrechte und die Rechte von Kreativen und Kulturschaffenden müssten selbstverständlich eingehalten werden, aber Uploadfilter seien definitiv der falsche Weg um Urheberrechte zu schützen. „Programmierte Algorithmen dürfen nicht unsere Freiheit beschneiden und entscheiden, was wir sehen und was wir nicht sehen“, so der Kreisverband weiter.

„Mehr als irritiert“ seien die Jusos im Kreis Germersheim über die Pressemitteilung der Jungen Union, „waren es doch die Vertreter der eigenen Partei, die im Europaparlament für den Uploadfilter in Artikel 13 votierten.“

Die sozialdemokratischen Abgeordneten hätten sich ausdrücklich gegen einen Uploadfilter ausgesprochen. Die Kampagne der Jungen Union „Rette das Internet“ habe keinerlei Druck auf die eigenen Abgeordneten ausüben können. „Sie verpuffte – leider sehr zum Nachteil unserer Generation. Auch wenn die Jusos im Kreis das nur ungerne feststellen: Schade, dass die Junge Union in diesem wichtigen Thema der Zeit nicht kampagnenfähig ist“, heißt es aus dem Juso-Kreisverband.

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