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Junge Union fordert ein Ende der Demonstrationen in Kandel

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Fotos: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Die Junge Union (JU) Kreisverband Germersheim fordert ein Ende der Demonstrationen, die im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod der jungen Mia Ende vergangenen Jahres stehen.

„Wir sehen die Frustration der Bürger von Kandel und können diese nachvollziehen. Durch die Vielzahl an Demonstrationen wird die Kandeler Innenstadt regelmäßig völlig lahmgelegt. Das öffentliche und gesellschaftliche Leben, wie es sonst in Kandel stattfindet, ist in dieser Zeit nicht möglich“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Gregory Meyer.

Um einen möglichst reibungslosen Ablauf dieser Demonstrationen zu ermöglichen, erbrächten die vielen freiwilligen Helfer, Sanitäter und Polizisten eine enorme Leistung: „Wir als Junge Union stellen uns hinter diese Menschen und möchten ihnen unseren besonderen Dank für ihre Arbeit aussprechen“, betont Niklas Hogrefe, Vorsitzender des JU Gemeindeverbands Kandel.

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Weiter heißt es in einer Pressemeldung der Jungen Union: „Trotz dieser großen Anstrengungen kam es in den vergangenen Wochen jedoch vermehrt zu Ausschreitungen, bei denen bereits mehrere Menschen verletzt und zahlreiche Sachbeschädigungen begangen wurden. Ein Großteil der Demonstranten stammt nicht aus Kandel oder der direkten Umgebung. Sie reisen aus verschiedenen Teilen Deutschlands in die Südpfalz und zeichnen sich nicht selten durch eine gesteigerte Gewaltbereitschaft aus. Das furchtbare Verbrechen an einem jungen Mädchen wird hier für die eigenen politischen Zwecke instrumentalisiert.“ Dieses Verhalten verurteile die Junge Union „aufs Schärfste“.

Das Recht auf Versammlungsfreiheit sei ein hohes Rechtsgut, das die Junge Union bewahren und verteidigen wolle. Die Versammlungsfreiheit und die damit verbundene Möglichkeit, durch Demonstrationen in den Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft einzugreifen, stelle ein unentbehrliches Element für eine funktionierende Demokratie dar und sei Ausdruck der Souveränität des Volkes.

„In Anbetracht des Ausmaßes, welches die bisherigen Geschehnisse angenommen haben, sehen wir die Belastungsgrenze der Kandeler Bevölkerung jedoch als überschritten an,“ so Hogrefe weiter.

„Wir appellieren an die Veranstalter der Demonstrationen aller politischen Spektren, Kandel und seine Bürger zur Ruhe kommen zu lassen“, unterstreichen Meyer und Hogrefe die Forderungen der JU.

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