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Jockgrim: 15 Jahre Twenty Up – Es ist nie zu heiß für ein Konzert

Begeisterung im Ziegeleimuseum beim Jubiläumskonzert von "Twenty up". Foto: v. privat [1]

Begeisterung im Ziegeleimuseum beim Jubiläumskonzert von „Twenty Up“.
Foto: v. privat

Jockgrim – Ein im wahrsten Sinne des Wortes „heißes“ Konzert erlebte das Publikum von Twenty Up im Ziegeleimuseum in Jockgrim.

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums blickte das Frauenensemble gesanglich auf die letzten Jahre zurück und sang für zahlreiche Zuhörer unter „tropischen“ Bedingungen ein charmantes Geburtstagsständchen.

Fragt man Twenty Up-Fans, was die „Frauentruppe“ auszeichnet, ist es eben nicht nur die musikalische Bandbreite, die der Chor abbildet. Gospels, Volkslieder, Doo Woop-Songs oder Jazz: Man hat als Zuhörer den Eindruck, dass die Damen auch unter widrigen Umständen bereit sind, alles zu geben. Langanhaltender Applaus und zwei Zugaben zeugten am Ende davon, dass sich die Probearbeit für den Chor wie auch für Dirigent Frank Montillon ausgezahlt hat.

Auf dem Programm standen bekannte Volkslieder, die die Frauen bereits als Kinder bei den Froschkönigen gesungen haben. Darunter beispielsweise die Brahms-Klassiker „Feinsliebchen“, „Schwesterlein“, „Königskinder“ und „Da unten im Tale“. Twenty Up bot diese Lieder allesamt in einem Medley dar.

Der gesanglich anspruchsvolle lateinische Choral „Laudate pueri“ und der Zungenbrecher „Fröhlicher Regen“ aus dieser Zeit durften nicht fehlen. Auch das spanische Lied „Mi alma  canta“ (übersetzt „Die singende Seele“), das von Leonie Deutsch auf der Gitarre begleitet wurde, fasste die Stimmung der letzten Jahre zusammen.

Die Reise in die Vergangenheit freute vor allem die früheren Chorleiter Klaus Eichenlaub und Norbert Zwick, die im Publikum ihren ehemaligen Chorsängerinnen lauschten. Auch der Präsident des Pfälzischen Chorverbands, Hartmut Doppler, war unter den anwesenden Gästen.

Den zweiten Teil des Konzerts bildeten dann die moderneren Lieder von Twenty Up. „May it be“ (bekannt aus der Trilogie „Herr der Ringe“), das bis zu siebenstimmige „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „For the longest time“ von Billy Joel. Diese und weitere Stücke sind es, die neugierig machen auf die musikalische Entwicklung, die der Chor unter der Leitung von Frank Montillon in Zukunft nehmen wird.

Neu und erfrischend war in der hitzigen Atmosphäre des Ziegeleimuseums neben den grünen Tupfern im schwarzen Outfit des Ensembles, dass die Sängerinnen die einzelnen Lieder selbst anmoderierten. Dadurch bekam das Publikum auch einen Blick auf die einzelnen Persönlichkeiten des Chors.

Mit „frischem Wind“ fiel auch die 1. Vorsitzende Sabine Deutsch mit ihrer neu gewählten Vorstandschaft auf. Die Damen stellten sich gleich zu Beginn des Konzerts in einer lockeren Art und Weise vor (Jennifer Hildebrandt, 2. Vorsitzende; Anke Richard, Rechnerin; Martina Stohner, Schriftführerin). Twenty Up gehört zu den Froschkönigen, ist aus diesen auch hervorgegangen und hat sich erst kürzlich unter dem Dach der Chorgemeinschaft  Jockgrim neu aufgestellt.

Und last but not least: Auch ein frisches, neues grünes Logo haben sich die Froschkönige kürzlich gegeben. Dieses konnte man am Konzertabend bei Künstler Armin Hott käuflich erwerben. Für alle, die an diesem Abend ihre Chance nicht ergriffen haben: Die handcolorierte Zeichnung kann weiterhin im Atelier von Armin Hott in Kandel erworben werden. Mit dem Erlös unterstützen die Käufer die Jugendarbeit der „Froschkönige“ und „Kaulquappen“.

Die Vorstandschaft bedankte sich zum Schluss vor allem bei Dirigent Frank Montillon für dessen unermüdliche und geduldige Arbeit. Auch Pianist Matthias Wöschler wurde für seine verlässliche musikalische Klavierbegleitung gewürdigt. Doch der größte Dank galt zum Schluss dem treuen Publikum, das Twenty Up über die letzten 15 Jahre begleitet hat.

Getreu dem Motto „Es ist nie zu heiß für ein Konzert von Twenty Up“ endete ein kurzweiliger und unterhaltsamer Abend, der allen Beteiligten hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird. (kg)

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