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IS-Anschlag in Frankreich: Ein enthaupteter Toter, mehrere Verletzte

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Flagge des „Islamischen Staats“.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Lyon – Bei einem Anschlag südöstlich der französischen Stadt Lyon ist eine Person getötet und mehrere Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Täter ist inzwischen festgenommen worden.

Nach Angaben der Ermittler soll die Tat auf dem Gelände einer Gasfabrik einen islamistischen Hintergrund haben.Demnach habe es am Freitagmorgen eine Explosion in einer Gasfabrik in der Nähe der Stadt Saint-Quentin-Fallavier gegeben.

Kurz vor 10 Uhr soll ein Mann mit einer Flagge, auf der das Symbol des Islamistischen Staates (IS) abgebildet war, in die Fabrik eingedrungen sein und mehrere Gasbehälter geöffnet haben. Bei der anschließenden Explosion seien mehrere Personen verletzt worden.

Eine Person wurde enthauptet am Eingang der Fabrik aufgefunden, berichtet die französische Internetseite „Dauphiné libéré“. Der Kopf soll mit arabischen Schriftzeichen versehen gewesen sein. Mittlerweile heißt es, der Getötete soll ein örtlicher Geschäftsmann gewesen sein. Neben der Leiche des Mannes habe eine islamistische Flagge gelegen.

Merkel kondoliert Hollande

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat inzwischen dem französischen Präsidenten François Hollande kondoliert. „Die Meldungen über einen mutmaßlichen terroristischen Anschlag auf dem Gelände einer Fabrik in Saint-Quentin-Fallavier haben mich tief erschüttert“, schrieb Merkel.

„Die Geschehnisse wecken schreckliche Erinnerungen an die Attentate von Paris im Januar dieses Jahres. Ihnen und den französischen Bürgerinnen und Bürgern möchte ich in diesen schweren Stunden die Anteilnahme der Menschen in Deutschland und mein ganz persönliches Mitgefühl auch noch einmal auf diesem Weg übermitteln. Den Angehörigen gilt mein aufrichtiges Beileid, den Verletzten wünsche ich rasche Genesung.“

Deutschland stehe im Kampf gegen den Terrorismus, „der die Werte und das friedliche Zusammenleben zwischen den Nationen und in unseren Gesellschaften auf brutale und perfide Weise“ herausfordere, fe st an der Seite Frankreichs.

(red/dts Nachrichtenagentur)

 

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