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Iranisches Atomprogramm wird angehalten – Verhandlungen gehen weiter

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US-Präsident Barack Obama.
Foto: dts nachrichtenagentur

Genf/Washington – US-Präsident Barack Obama hat den Atom-Kompromiss mit dem Iran als einen „neuen Weg in eine friedlichere Zukunft“ bezeichnet.

Das sagte er  in einer ersten Stellungnahme im Weißen Haus in Washington. Zuvor waren die Gespräche zwischen den UN-Vetomächten, Deutschland und dem Iran in der Nacht in Genf zu Ende gegangen. Der gefundene Kompromiss sei jedoch nur „ein erster Schritt“, so Obama.

Teile des iranischen Atomprogramms würden zurückgedreht, andere Teile angehalten. Innerhalb der nächsten sechs Monate solle nun weiter verhandelt werden, um eine weitergehende Vereinbarung zu finden. Gleichzeitig würden internationale Inspektionen erweiterten Zugang zu den Atomanlagen im Iran erhalten, so Obama.

Die gefundene Übereinkunft beinhalte „substantielle Einschränkungen“, die den Iran davon abhalten würden, Atomwaffen zu bauen. Auf eine friedliche Nutzung der Atomenergie habe der Iran jedoch, ebenso wie jedes andere Land, ein Recht. Nur ein Teil der Sanktionen werde gelockert und wenn sich der Iran an die Verabredungen halte, könnte er zukünftig wieder Teil der internationalen Gemeinschaft werden.

Israel hatte schon zuvor große Bedenken gegen einen „Deal“ mit dem Iran angemeldet, der dem Land die friedliche Nutzung von Atomenergie erlaube oder die Sanktionen lockere. Israel befürchtet, dass das Land weiterhin heimlich an einer Atombombe baut. (dts Nachrichtenagentur)

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