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Internet Trends 2018

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Ein Leben ohne Internet – heutzutage kaum mehr möglich.
Foto. dts Nachrichtenagentur

Das Internet entwickelt sich ständig weiter, nichts bleibt dauerhaft so, wie es aktuell ist. Auch in diesem Jahr zeichnen sich neue Trends und Attraktionen ab, die in Zukunft wahrscheinlich noch mehr Fahrt aufnehmen werden.

Uneingeschränkter Konsum

Flexibles Live-Streaming ersetzt immer mehr das herkömmliche TV-Gerät mit seinem statischen Programm, ganz nebenbei hat es die Ära der städtischen Videotheken ein für alle Mal beendet. Jeder pickt sich heute seine persönlichen Rosinen aus dem enorm vielfältigen Filmangebot heraus: von kurz bis lang, von Doku bis Actionstreifen.

Inzwischen gehören auch Videogames zur breiten Auswahlpalette dazu: In diesem Fall zum Anschauen, nicht zum Mitspielen. Auf Twitch.tv [2] tummeln sich modernen eSportler und zeigen ihr Können bei Fortnite, Minecraft, Poker, GTA und anderen weltweit beliebten Spielen. Sie sammeln Horden von Fans um sich, bezirzen diese mit flotten Sprüchen und messen sich teilweise sogar in Turnieren miteinander.

Online Casinos erweisen sich weiterhin als starke Wachstumsmotoren im Bereich Mobile Gaming. Durch die weite Verbreitung des mobilen Internets und die Verfügbarkeit von Smartphones bieten Online-Casinos jetzt leistungsstarke Apps mit zahlreichen Funktionen an, die auch unterwegs auf Smartphones und Tablets verfügbar sind.

Einer der zahlreichen Marken ist beispielsweise das Full Tilt Casino [3], welches nicht nur klassische Casinospiele offeriert, sondern auch breitgefächerte Pokermöglichkeiten unterstützt. Dadurch deckt der Anbieter einen größtmöglichen Bereich der begeisterten Zielgruppe ab. Online Casinos werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft den Markt weiterwachsen lassen, schon jetzt bilden sie dank ihrer flexiblen Nutzungsmöglichkeiten weit mehr als nur eine gleichwertige Alternative zu den lokalen Spielbanken.

Ein ganz anderes Thema ist das zunehmende digitale Influencing: Ganz normale Privatpersonen avancieren zu einflussreichen digitalen Persönlichkeiten, weil ihre Blogs, Instagram-Accounts und andere sozialen Netzwerkaktivitäten zahlreiche Follower anziehen.

Als Top-Influencer des Jahres 2018 gilt allerdings kein „Normalo wie du und ich“, sondern der Fußballer Toni Kroos, der 2014 mit unserer deutschen Mannschaft den Weltmeistertitel errang. Er hat auf Instagram [4], einem der bedeutendsten Medien unserer Zeit, mehr als 17,5 Millionen Abonnenten hinter sich geschart.

Nie zuvor gab es die Möglichkeit, private Äußerungen eines Stars derart zeitnah und unverblümt zu erleben – und eventuell sogar mit ihm direkt ins Gespräch zu kommen.

Technologie, die die Welt verändern kann

Weiter geht’s mit der Blockchain-Technologie, die zwar den Anfangs-Hype inzwischen überstanden hat, aber auch im gemächlicheren Fahrwasser einen bedeutenden Trend darstellt. In diesem Jahr erreichten die virtuellen Kryptowährungen den Geschäftsalltag des Mittelstandes, wenn auch noch etwas zaghaft, aber mit wachsender Tendenz.

Andere Anwendungsformen der Blockchain, wie zum Beispiel in der Smart-Home-Technologie, haben ebenfalls Hochkonjunktur. Hier sind es endlich auch die mittelständischen Unternehmen, die auf diese neuen Möglichkeiten der Produktoptimierung zurückgreifen, um Anwendungen transparenter und sicherer zu machen.

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Symbolbild Pfalz-Express

Die künstliche Intelligenz befindet sich ebenfalls deutlich auf dem Vormarsch, das hat uns das bisherige Jahr 2018 gezeigt. Vor allem im medizinischen Bereich stellen computergesteuerte Verfahren zunehmend eine große Hilfe dar, wie beispielsweise das Da-Vinci-Operationssystem der kalifornischen Firma Intuitive Surgical.

Die programmierbaren Roboter dieses Unternehmens dienen dazu, minimalinvasive Eingriffe aus dem gynäkologischen und urologischen Sektor vorzunehmen. Auch das autonome Fahren steht im Fokus der wissenschaftlichen Forschungen und hat in den letzten Jahren in puncto Sicherheit und Intelligenz sichtbare Fortschritte gemacht: Man denke nur an den Trendsetter Tesla [6].

Auswirkungen auf das Individuum

Für viele Menschen hat sich inzwischen ein großer Teil des Arbeitslebens ins Internet verlagert, das Ganze nennt sich »New Work«. Unternehmen, die mit dieser Welle Schritt halten möchten, sollten in dauerhafte Weiterentwicklung investieren und ihre Angestellten regelmäßig fortbilden – denn die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran.

Routinearbeiten werden mehr und mehr den Algorithmen überlassen, während die menschlichen Mitarbeiter die komplexeren Tätigkeiten übernehmen. Viele Jobs wird es in zehn oder zwanzig Jahren überhaupt nicht mehr geben, während auf der anderen Seite neue Aufgaben im virtuellen Raum entstehen.

Für Menschen, die im Internet zu 100 Prozent ihr berufliches zu Hause gefunden haben, tun sich derweil fantastische Möglichkeiten auf: Sie arbeiten ortsungebunden, können leben, wo sie möchten, oder auch als digitale Nomaden in der Welt herumziehen.

Und dann wäre da noch der digitale Datenschutz, der die europäischen Länder in den letzten Monaten stark beschäftigte. Nie zuvor war es einfacher, Informationen weltweit zu verbreiten, sie auszuwerten und auf dieser Basis die eigenen Geschäfte zu beleben, als in unserer digitalen Welt.

Doch die Datensammler richten auch Schäden an, sie verletzen teilweise die Privatsphäre der Menschen und schlachten sie finanziell aus. Die neue Datenschutz-Grundverordnung sollte diesem Treiben einen Riegel vorschieben, doch viele Kritiker vertreten die Ansicht, dass sie deutlich über das Ziel hinausgeschossen ist.

Kleine Firmen und Blogbetreiber müssen nun in Deutschland einen hohen Aufwand betreiben, um ihre Seiten datenschutzkonform zu gestalten. Sicher gibt es auf diesem Gebiet noch einigen Nachbesserungsbedarf, doch der nächste Schritt ist noch nicht absehbar.

Schöne neue Welt? In vielen Teilen ganz gewiss ja, andere Gebiete wiederum benötigen noch eine Korrektur oder frische Innovationen, um zu zünden. Doch das bisherige Jahr 2018 hat uns wieder mal gezeigt, dass es Stück für Stück weiter geht mit der Digitalisierung – und dass der Weisheit letzter Schluss noch lange nicht erreicht ist.

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