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Interkommunales Gewerbegebiet: Wörther Grüne wollen es „grün“ und frei von Schadstoffen

Symbolbild: Pfalz-Express

Wörth – Die Wörther Grünen haben in der gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Maximiliansau und Wörth und des Bau- und Klimaausschusses dafür gestimmt, dass das Projekt „Interkommunales Gewerbegebiet“ weiterverfolgt werden soll.

„Die prekäre Haushaltslage zeigt uns, dass wir eine Diversifizierung unseres Gewerbes brauchen. Es kann nicht sein, dass Wörth so am Gängelband einer Industrie hängt. Das Konzept des interkommunalen Gewerbegebiets der Städte und Verbandsgemeinden Wörth, Hagenbach und Kandel kann uns hier eine Chance bieten“, sagt Iris Lindner, Vorsitzende der Wörther Stadtratsfraktion.

Natürlich bedeute eine derartige Investition hohe Kosten. „Das ist ein großes Problem für unseren klammen Haushalt, denn schon mit unseren laufenden Kosten verschulden wir uns extrem“, so der stellvertretende Vorsitzende Tilman Köhler. „Wenn wir nichts unternehmen, werden wir diesen Schuldenberg noch Jahrzehnte vor uns herschieben. Wir benötigen neue Einnahmequellen, auch wenn das heißt, dass der Schuldenberg erst mal noch größer wird.“

Man könne nichts einnehmen, wenn man vorher nicht investiere. Dabei sei auch klar, dass das Projekt erst in Jahrzehnten neue Gewerbesteuer abwerfen wird. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, so Köhler weiter.

„Ein Vorhaben mit solch zeitlicher Dimension muss auch wirklich zukunftsweisend sein. Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen, reden wir von einem immissions- und emissionsfreien, grünen Gewerbegebiet“, fügt Lindner an.

„Was wir in Wörth nicht brauchen, ist noch mehr Logistik. Da haben wir Grüne den Finger drauf, das wird es mit uns nicht geben. Wir haben ausdrücklich noch alle Entscheidungsmöglichkeiten. Wir bestimmen, was wir an Gewerbe in unserer Stadt haben wollen“, so Köhler.

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