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Ingenthron über das Landauer Geothermiekraftwerk: „Geplantes Wiederanfahren muss unter allen Umständen verhindert werden“

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Dr. Maximilian Ingenthron.
Foto: red

Landau. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Förderzusage für eine dritte Bohrung im Geothermiekraftwerk Landau widerrufen. Über diese Entscheidung in Sachen Geothermie zeigen sich der Fraktionsvorsitzende der Landauer Stadtratsfraktion, Dr. Ingenthron und seine Fraktion sehr zufrieden.

„Mit dem Widerruf der Förderzusage für eine dritte Bohrung hat das Bundeswirtschaftsministerium eine weise Entscheidung getroffen. Eine öffentliche Förderung des Geothermiekraftwerks ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht begründbar“, weiß Ingenthron.

Nicht zuletzt durch die technischen Schwierigkeiten und die zu vermutenden Ursachen der Bodenhebungen hätten sich die politischen Entscheidungsträger in Landau für ein Ende des
Geothermiekraftwerks ausgesprochen.

Das Bundeswirtschaftsministerium habe den Sachverhalt klar analysiert und die richtigen Konsequenzen gezogen, erklärt Ingenthron.

„Dafür sind wir sehr dankbar. Der entscheidende nächste Schritt ist nun umso dringlicher. Der Ball liegt im Feld von Landesministerin Eveline Lemke. Seit Wochen hält sie sich in Deckung und geht über den Gesprächswunsch der Stadt hinweg. Es ist an Ministerin Lemke, sich zur Sachwalterin auch der Landauer Interessen zu machen. Sie sollte die Zeichen der Zeit erkennen und das Heft des Handelns in die Hand nehmen. “

Der Fraktionsvorsitzende ist sich sicher: „Wenn Frau Lemke das Thema beherzt angeht, dann können wir den Knoten durchschlagen. Deshalb hoffe ich sehr, dass die Entscheidung des
Bundeswirtschaftsministeriums den Prozess des Umsteuerns beschleunigt.“

Das Ziel ist der SPD-Fraktion auch klar. Die geplante Wiederanfahren des Kraftwerks müsse unter allen Umständen verhindert werden. „Diese Anlage darf nie mehr ein Sicherheitsrisiko für die Stadt darstellen“, betont Ingenthron. (red)

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