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Ingenthron: „Bürgerinitiative gegen die Geothermie führt üble Nachrede gegen Stadtfeuerwehrinspekteur“

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Die BI mit Vorsitzendem Werner Müller (links), habe sich mit ihren Äußerungen gegen Stadtfeuerwehrinspekteur Hargesheimer (rechts) keinen Gefallen getan, meint Dr. Maximilian Ingenthron (unten).
Fotocollage: Ahme

Landau. Langsam wird es Dr. Maximilian Ingenthron, Fraktionsvorsitzender der Landauer SPD-Stadtratsfraktion zu bunt mit der Landauer BI. „Die Bürgerinitiative gegen die Geothermie hat nach ihren jüngsten Angriffen gegen die Landauer Feuerwehr erneut mit Unterstellungen und falschen Behauptungen von sich reden gemacht. Sie hat sich in meinen Augen als ernst zu nehmender Akteur disqualifiziert“.

Auf  ihrer Homepage www.geothermie-landau.de [2] schreibt die BI mit Datum vom
9. August:
„Eine Unterstellung wäre es, wenn wir behaupten würden, dass beim Chef der Landauer Feuerwehr persönliche Interessen mit im Spiel wären, den Ball flach zu halten. Immerhin taucht der Name der Firma Hargesheimer im Zusammenhang mit Security-Leistungen seines Unternehmens im Gefahrenabwehrplan der geo-x auf.

Das unterstellen wir natürlich nicht, sondern stellen lieber die Frage, ob Herr  Hargesheimer immer noch geschäftliche Verbindungen zur neuen geo-x pflegt. Wir erinnern uns, dass 50 Prozent der Anteile an der alten geo-x von der, teilweise im städtischen Besitz befindlichen, ESW gehalten wurden.

Immerhin hat, unseres Wissens, die Fa. Hargesheimer den Auftrag für die Security-Leistungen bei der LDG [sic!] 2015 erhalten, was dafür sprechen könnte, dass bestimmten Unternehmen die Nähe zur Landauer Stadtspitze durchaus gut tut, was allerdings nur unsere persönliche, unmaßgebliche Meinung ist. Ob die Leistungen gemäß der rechtlichen Vorgaben ausgeschrieben worden waren, entzieht sich unserer Kenntnis.“

Ingenthron: Mit dieser Behauptung suggeriert die Bürgerinitiative eine Kumpanei und unsaubere Machenschaften mit möglicherweise zweifelhaften Auftragsvergaben zwischen der Stadtverwaltung und den städtischen Gremien, der LGS GmbH und einem Unternehmen, das namensgleich mit dem Landauer Stadtfeuerwehrinspekteur ist.

Tatsache ist, dass die Leistung „Bewachung“ bei der Landesgartenschau noch nicht vergeben, ja bislang nicht einmal ausgeschrieben worden ist. Die Ausschreibung befindet sich noch im Stadium der Vorbereitung. Sie wird wegen des Umfangs der Leistung voraussichtlich europaweit erfolgen.

Für die Vergabe gebe es ein ganz streng und nachvollziehbar geregeltes Procedere, bei dem ein Vergabeausschuss seine Entscheidungen so treffe, dass eine gezielte Einflussnahme zu Gunsten eines einzelnen Bewerbers nicht möglich sei“.

Die Bürgerinitiative wolle davon aber offenkundig gar nichts wissen, mache sich nicht einmal die Mühe, den Wahrheitsgehalt ihrer Behauptung zu prüfen. Ihr reiche es aus, wenn sie sie erst einmal ungeschützt in den Raum werfen könne. Sie schüre Misstrauen und nähme billigend in Kauf, dass etwas hängen bleibe, auch wenn die Vorwürfe nachweislich unbegründet seien. „Was hier betrieben wird, das hat für mich schon den Ruch von übler Nachrede“, empört sich der Fraktionsvorsitzende.

„Wenn das doch nur das Verhalten eines Elefanten im Porzellanladen wäre – die Art und Weise, in der die Bürgerinitiative vorgeht, ähnelt immer mehr einem privaten Feldzug. Und das nicht zum Nutzen, sondern zunehmend zum Schaden der Allgemeinheit und des ehrenamtlichen Engagements – ob bei der Feuerwehr, ob bei der Landesgartenschau.

Damit ist eine rote Linie überschritten. Das lasse ich nicht unwidersprochen und das sollten sich die  Bürger in Landau nicht bieten lassen“. (red)

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Dr. Maximilian Ingenthron.
Foto: red

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