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Informationsveranstaltung „Gut Leben im Alter“: Was ist den Menschen wichtig?

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In Workshops erarbeiteten die Teilnehmer ein Szenario, wie gutes Leben im Alter aussehen könnte.
Foto: v. privat

Germersheim  – In der vergangenen Woche lud die Landtagsabgeordnete Barbara Schleicher-Rothmund die Mitbürger in den Bürgersaal des Stadthauses in Germersheim ein, um über ein gutes Leben im Alter zu diskutieren.

Referenten waren Alexander Schweitzer, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz, Thomas Hitschler, Vorsitzender der SPD Südpfalz und Bundestagskandidat, und Sabine Stepp vom Pflegestützpunkt Germersheim. Im anschließenden Workshop tauschten die knapp 40 Teilnehmer, darunter Vertreter von Sozialverbänden, Pflegestützpunkten und Seniorenheimen, ihre Ideen und Wünsche für ein gutes Leben im Alter aus.

Zu Beginn gab Barbara Schleicher-Rothmund einen Input hinsichtlich der demografischen Entwicklung. Sabine Stepp vom Pflegestützpunkt Germersheim informierte die Anwesenden über die Situation vor Ort und Alexander Schweitzer über die Chancen und Herausforderungen des demografischen Wandels in Rheinland-Pfalz, dem die Landesregierung mit dem Aktionsplan „Gut leben im Alter“ begegnen will.

Aktionsplan zusammen mit den Bürgern

Der Aktionsplan wird zuvor gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet, so auch im Rahmen dieser Veranstaltung mit Workshop in Germersheim.

Thomas Hitschler referierte über die drohende Altersarmut von Menschen, die von ihrer Arbeit nicht leben können. Hitschler stellte klar: „Die SPD wird dem Niedriglohnsektor den Kampf ansagen.“ Erster Schritt soll dabei die Einführung eines gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohns sein, „da viele Menschen in Deutschland  sogar weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdienen.“

Wie soll ein sinnvolles Alter aussehen?

Danach diskutierten die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen an mehreren Tischen die Fragen „Was bedeutet ein gutes Leben im Alter für mich?“ und „Was kann ich selbst zu einem guten Leben im Alter beitragen?“.

Im Anschluss wurden die von den Gruppen erarbeiteten Ideen und Wünsche allen Teilnehmern der Veranstaltung präsentiert. Themen, die die Teilnehmer bewegten, waren unter anderem die Mobilität im Alter, eine bezahlbare Pflege, Miete und Strom, eine altersgerechte Verwaltung, Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten, eine gute medizinische Versorgung sowie die Vernetzung, Hilfe und der Austausch zwischen Jung und Alt im Heimatort und in der Nachbarschaft.

Alexander Schweitzer versicherte, dass die Ideen und Wünsche dieser Veranstaltung mit in den Aktionsplan „Gut leben im Alter“ der Landesregierung einfließen werden und lud die Teilnehmer sowie alle weiteren interessierten Mitbürger dazu ein, sich bei der Gestaltung des demografischen Wandels einzubringen.

Barbara Schleicher-Rothmund hob in ihrem Schlusswort die Notwendigkeit verbesserter Vernetzung und Information vor Ort hervor und dankte allen Anwesenden für ihr Interesse und Engagement. Sie betonte, die Ergebnisse dieser Veranstaltung den Teilnehmern und allen weiteren interessierten Bürgern zur Verfügung zu stellen. (red)

 

 

 

 

 

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