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Ilbesheim: Tanklastzug überschlägt sich – Bergung über 13 Stunden

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Bergung des Tanklastzug – ein größeres Unterfangen.
Fotos (5):  VG Landau-Land

Ilbesheim – Aus noch ungeklärter Ursache kam ein Tanklastzug, der mit über 17.000 Kilogramm Benzin- und Dieselkraftstoff beladen war, in der Nacht auf Donnerstag auf der L 509 bei Ilbesheim von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals.

Vermutlich fuhr der Lkw-Fahrer mit einem Vorderreifen über eine Verkehrsinsel, verlor die Kontrolle und wurde von der Straße gedrückt. Dort überschlug sich das Tanklastgespann mehrfach und kam in einem Weinberg auf der Seite liegend zum Stehen.

Der Lkw-Fahrer wurde durch den Aufprall leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Es sei nur eine sehr gering Menge an Betriebsstoffen aus dem Fahrzeugtank der Zugmaschine ausgetreten, teilte die Polizei mit. Die Entladung und Bergung des Tanklastzugs gestaltete sich aber zeitintensiv  – insgesamt 13 Stunden wurden dafür benötigt.

Es entstand ein Sachschaden von über 200.000 Euro alleine an dem Tanklastzug. Der wurde von einer Spezialfirma aufgerichtet und die Tankladung umgepumpt. Der Tanklastzug wurde anschließend abgeschleppt und die Straßensperrung gegen 11.45 Uhr aufgehoben. Während der Bergung wurde der Verkehr über Klingenmünster, Göcklingen und Landau-Arzheim umgeleitet. In den umliegenden Ortschaften wie Heuchelheim und Klingenmünster kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Seefeldt und Blank vor Ort

„Das ist nochmal glimpflich ausgegangen“, äußert sich Landrat Dietmar Seefeldt, nachdem am Morgen der in der Nacht verunglückte Tanklastwagen ohne weiteren Schaden aufgerichtet werden konnte. „Ich danke allen Kräften, die an der schwierigen Bergung beteiligt waren“, so der Kreischef weiter.

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Landrat Dietmar Seefeldt und Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele am Einsatzort in Ilbesheim.
Foto: kv süw

„Nachdem ich in der Nacht gesehen habe, wie der Tanklastwagen auf die Seite gekippt in der Grünfläche direkt neben dem Weinberg lag, bin ich außerordentlich erleichtert, dass es im Rahmen der komplizierten Bergung zu keinen weiteren, größeren Umweltschäden gekommen ist“, berichtet Seefeldt.

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Die Straße wurde gesperrt.
Foto: kv süw

Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte im Rahmen des Verkehrsunfalls beteiligt. Seefeldt: „Es war Glück im Unglück, dass der Treibstoff nicht ausgelaufen ist und alle Hilfs- und Rettungskräfte so schnell und professionell agiert haben.“

In den letzten Tagen kam es zu etlichen Schadensereignissen, zu denen die Feuerwehren und Hilfsorganisationen gerufen wurden, darunter zum Beispiel der Unfall auf der A65 bei Rohrbach. „Ich danke allen von Herzen für ihr Engagement und ihren Einsatz“, betonte der Landrat.

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Mit einem Kran wird der umgekippte Tanklastzug wieder auf die Straße befördert.
Foto: kv-süw

Auch Verbandsbürgermeister Torsten Blank (SPD) machte sich sowohl in der Nacht als auch bei den Bergungsarbeiten am Morgen vor Ort ein Bild und dankte den Einsatzkräften für ihre „professionelle und souveräne Arbeit“, so Blank. Ein „ganz besonderer Dank“ ging an Wehrleiter Stefan Kaiser und Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele, die den Einsatz die ganze Nacht hindurch geleitet und koordiniert haben.

Blank weiter: „Dank auch an die Kameraden aus Landau-Land und des Gefahrstoffzuges LD/SÜW, mit Einsatzkräften aus Landau, Herxheim, Annweiler, Bad Bergzabern und Edenkoben. Die Zusammenarbeit hat wieder einmal hervorragend funktioniert. Auf euch ist Verlass.“ (kv-süw/red/pol)

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