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IGS Wörth: Überraschungsbesuch – Schüler erkunden Betriebe

Auch der Polizei (hier mit Polizeihauptkommissar Oliver Link) stattete eine Gruppe einen besuch ab. Foto: v. privat [1]

Auch der Polizei (hier mit Polizeihauptkommissar Oliver Link) stattete eine Gruppe einen Besuch ab.
Foto: v. privat

Wörth – Etwa 110 Schüler der 7. Klassen der IGS waren in 30 Gruppen in Wörth und Maximiliansau unterwegs. Sie sollten feststellen, um welche Wirtschaftszweige (Handwerk, Dienstleistung oder Handel) es gibt und Arbeitsplatzmerkmale erkunden.

„Die Schüler sollten einen ersten Eindruck von der Berufsvielfalt in Wörth bekommen und die Kontaktaufnahme mit Betrieben, Geschäften und Arbeitsstätten erproben“ erläutert Stufenleiter und Berufswahlkoordinator an der IGS Wörth, Alexander Schnur die Ziele des Betriebserkundungstags in der letzten Woche.

Dazu hatten sie vorher im Unterricht Fragebogen erstellt, mit denen sie in die Geschäfte oder Betriebe gingen. Diese waren vorher von der Schule nicht informiert worden. Sie konnten das Eintreffen der Schüler höchstens in den Presseveröffentlichungen gelesen haben.

In der ersten Unterrichtsstunde gab es in der Schule noch einmal einen Input, in der 2. Stunde ging es dann raus in die Arbeitswelt mit einem Infobrief der Schulleitung an die Betriebe oder Geschäfte. Zwei Schüler wechselten sich dabei bei den Fragestellungen ab, einer war für Bilder oder Film verantwortlich, der vierte war als Moderator tätig. Nach der 4. Stunde sollte die Gruppe dann wieder an ihrem Arbeitsplatz in der Schule zurück sein und „ihre“ Betriebe oder Geschäfte vorstellen, ehe es an die Gestaltung von Plakaten ging.

Emely Stahl, Mirhan Özdemir, Sebastian Kracht und Alara Adsoy (alle 7 c) waren im Gewerbegebiet Niederwiesen bei der Getränke-Oase, der Senioren-Tagespflege und der OS-Reifengarage unterwegs.

„Das hat uns Spaß gemacht“, sagten alle vier Schüler spontan. „Es war eine gute Übung, um Berufe und den dafür erforderlichen Schulabschluss kennen zu lernen, weil wir in der 8. und 9. Klasse Praktika machen“, erzählt Alara. „Die Betriebe waren von unserem Besuch überrascht. Sie hatten es nicht in der Zeitung gelesen“, ergänzt Emely. „Trotzdem beantworteten sie unsere Fragen“, fügt Mirhan hinzu. „Obwohl sie Stress hatten und teilweise dauernd telefonieren mussten“ , lächelt Sebastian.“Wir bekamen in der Getränke-Oase sogar ein Getränk zur Erfrischung“, freuten sie sich.

Die Schüler mussten auch die Erfahrung machen, dass sie nicht überall Bilder schießen oder einen Film drehen konnten – zum Beispiel in der Senioren-Tagespflege. „Dafür hatten wir auch Verständnis“, meinte Emely.

Sie äußerten dann auch ihre Vorstellungen in Bezug auf ihre spätere Berufswahl und die Suche nach einem Praktikumsplatz im nächsten Schuljahr. „Damit haben wir schon ein Ziel erreicht, dass die Schüler sich rechtzeitig Gedanken zu ihrer Berufswahl machen. Zudem lernen die Lehrer die Schüler an solchen Tagen nicht nur von ihrem Fachwissen her im Unterricht kennen, sondern von einer ganz anderen Seite“, meint Stufenleiter und Berufswahlkoordinator Schnur.

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