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Hunde und ihre Besitzer lieben es – es gibt aber auch Kritik: Freibad am Prießnitzweg feierte den Saisonabschluss mit Hundebadetag

Morgens war das Wetter noch trübe. Es hat sich dann aber bis zum Ende des Hundebadetages noch gebessert.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Ein untrügliches Zeichen, dass der Sommer sich seinem Ende zuneigt, ist der inzwischen zur Tradition gewordene Hundebadetag im Freibad am Prießnitzweg.

Auch in diesem Jahr kamen nach dem offiziellen Saisonende wieder zahlreiche Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Familienmitgliedern in das zentral gelegene Freibad. Für Hunde ist solch ein Badetag auf jeden Fall ein großer Spaß.

Obwohl das Wetter nicht so gut wie im letzten Jahr war, kamen 128 Besucher mit ihren vierbeinigen Freunden ins Freibad. Schon von weitem hörte man das freudige Bellen. Die meisten Besucher kamen aus Landau und Umgebung. Manche waren das erste Mal da, wie zum Beispiel „Mali“ aus Bellheim, die Bracke „Pax“ aus Landau-Dammheim oder „Rudi“ aus Rohrbach.

Pax und Rudi sind Fundhunde oder kommen aus der Tierrettung – und sie waren kaum aus dem Wasser zu bekommen. Allen hat es mächtig Spaß gemacht. Und die Grundausstattung zu der ein Bällchen oder Wurfspielzeug gehört, hatten Herrchen und Frauchen natürlich auch dabei.

„Was würden Sie sich noch wünschen, wie könnte man den Tag optimieren?“, fragte der Pfalz-Express (PEX). PEX-Redakteurin Desirée Ahme hatte ihren eigenen Hund, Labrador-Mix „Teddy“ dabei. „Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Kaffee“, bemerkte eine Hundebesitzerin aus Rohrbach, die jedes Jahr beim Badetag dabei ist. „Sonst bleiben keine Wünsche offen“. Die Stadtholding wird diese Anregung aufnehmen und an die Stadt weiter geben.

Besonders gefiel es den Besuchern, dass es keine Raufereien zwischen den Hunden gab. Man kam miteinander ins Gespräch – die Hunde spielten auf der großen Liegewiese miteinander oder tobten im Wasser.

Da wurde gebellt und enthusiastisch geplanscht, wo normalerweise Menschen eine Abkühlung suchen. Viele Badbesucher fragen sich daher, ob der Besuch der tierischen Freunde Auswirkungen zeigt.

Dazu nimmt die Stadtholding Stellung, denn sie hat wohl auch negative Stimmen auf ihrer Facebook-Seite erhalten (die Mehrzahl der Kommentare waren aber sehr positiv).

 

Erst muss die Umgebung noch erforscht werden…

…aber dann geht der Spaß erst richtig los.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

 

1. Was passiert mit dem Wasser nach der Veranstaltung?

Für die menschlichen Badegäste ergeben sich nach dem Hundebadetag keine Nachteile. Das Wasser wird vor Beginn der neuen Badesaison vollständig abgelassen. Grund dafür ist eine entsprechende DIN-Norm, die eine Komplettreinigung der Becken inklusive aller Filter mindestens einmal im Jahr vorschreibt. Alle eventuell verbleibenden Verunreinigungen, dazu gehören auch jene von Vögeln, werden spätestens dann beseitigt.

2. Zerkratzen die Hunde nicht die Becken?

Die Härte der Hundekrallen führt zu keinen Schäden an den Becken. Sollten Sie am Hundebadetag vermeintliche Kratzspuren entdeckt haben, sind dies keine Kratzer, sondern Abrieb der Krallen, der sich spätestens bei der Beckenreinigung entfernen lässt.

3. Warum wird der Hundebadetag veranstaltet?

Hunde lieben das Schwimmen und Spielen mit Artgenossen, ein Hundeschwimmtag vereint beides. Zudem ist es eine tolle Gelegenheit für Hundebesitzer sich auszutauschen und mit Gleichgesinnten einen angenehmen Tag zu verbringen.

Fazit eines Hundebesitzers: Es gibt nicht sehr viele Gelegenheiten für Hunde schwimmen zu können. Badeseen sind tabu und erst recht Angelweiher! Deshalb sollte eigentlich jede Kommune mit Freibad einen solchen Hundeschwimmtag einführen. (desa/red)

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