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Herstellungsmaterialien für Piercing-Schmuck

Bei Piercings muss man gut auch Hygiene achten. Auch das Material ist wichtig, da einige Materialien Allergien auslösen können. 
Fiti: Pixabay [1]/elementus/free

Um möglichst lange Freude mit seinem Piercing zu haben, ist zusätzlich zu der korrekten Pflege auch die Auswahl der Materialien für den Piercingschmuck von Bedeutung.

Sowohl beim erstmaligen Einsatz als auch bei einem allfälligen Wechsel des Schmucks nach der Abheilung ist auf einiges zu achten. Und zwar dass der Schmuck aus körperverträglichen Materialien angefertigt wurde und von wirklich hoher Qualität ist.

Zahlreiche Personen gehen davon aus, dass man nach dem Heilen des Piercings jedes Stück verwenden können. In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass manche Personen über das Internet billigste Schmuckstücke ordern und einsetzen. Und das mit manchmal schlimmen Folgen– Entzündungen, geeiterte Stellen bis hin zum Herauswachsen des Schmuckstückes können das Ergebnis sein.

Um diese unangenehmen Komplikationen zu unterbinden empfiehlt es sich, den Schmuck nur in einem seriösen Fachgeschäft zu erwerben und sich dort auch unter hygienisch korrekten Bedingungen einsetzen zu lassen. Damit die Auswahl des passenden Stückes erleichtert wird, präsentieren wir die gängigsten Materialien, aus denen Piercingschmuck hergestellt wird, vor. Gute Piercingstudios in Frankfurt [2] stehen Ihnen ebenfalls jederzeit mit Rat und Tat Verfügung.

Piercings aus Chirurgenstahl

Seit vielen Jahren werden Piercing-Schmuckstücke aus sogenanntem „Chirurgenstahl“ angefertigt. Es handelt sich um eine Legierungsform, die aus unterschiedlichsten Komponenten zusammengesetzt ist. Zum Beispiel enthält solcher Chirurgenstahl eine große Menge an Nickel. Dieser hohe Gehalt kann auch bei Nicht-Allergikern zu allergischen Reaktionen führen.

Viele Produzenten versehen aus diesem Grund Chirurgenstahl mit einer Beschichtung aus Nichtnickel. Diese unterbindet es, dass Nickel an den menschlichen Körper weitergegeben wird. Die Beschichtung wird vom Körper abgebaut und zwar in einem Zeitraum von einem halben bis zwei Jahren.

Piercings aus Titan

Titan ist ein überaus leichtgewichtiges und eigenständiges Metall. Es wird seit Jahrzehnten beim Bau von Flugzeugen und auch im medizinischen Bereich erfolgreich verwendet. Weil Titan überaus spröde ist wird es für Schmuck meistens in Form von Legierungen verwendet. Auf diese Art und Weise erhält der Schmuck eine glatte Oberfläche, was für die rasche Abheilung wichtig ist und es kann auf Hochglanz poliert werden. Für den Einsatz in Piercingschmuckstücken empfiehlt sich allerdings nur das hochwertige Titan Grad 23.

Titan ist vollkommen frei von Nickel und biokompatibel. Das bedeutet, dass ein solches Metall dem menschlichen Körper von der Zusammensetzung her so ähnlich ist, dass es nicht als Fremdkörper angesehen wird. Der Einsatz von Titan empfiehlt sich sowohl beim Ersteinsatz sowie für Wechselschmuck.

Piercings aus PTFE

Poly Tetra Fluor Ethylen ist ein in der Medizin gebräuchlicher Kunststoff, der auch bereits seit Jahren in der Medizin angewendet wird. PTFE ist so wie Titan frei von Nickel und biologisch kompatibel. Weitere Vorteile sind, dass es antiadhäsiv ist. Das bedeutet dass an PTFE nichts kleben bleiben kann. Auf diese Weise wird ein Verkleben des Schmuckstücks mit Sekret aus der Wunde und dem Gewebe und ein Reißen der Stichkanalränder vermieden.

Diese Vorteile führen dazu, dass es nach dem Piercing zu wesentlich geringerem Schmerz kommt und die Zeiten zum Abheilen um ein Vielfaches geringer sind als bei der Verwendung von Titan. Für viele Piercings ist PTFE das optimale Material beim Ersteinsatz.

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