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Hausbesuch von ver.di beim Wirtschaftsministerium in Mainz: „Corona ist noch da, die Busfahrer des Landes nicht mehr lange!“

Diese Collage wird ver.di Minister Wissing überreichen.
Quelle: ver.di

Mainz. Am Freitag, 29. Mai wird die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zum Hausbesuch beim Wirtschaftsministerium in Mainz erscheinen, um dort Minister Wissing eine Fotocollage der Busfahrer des Landes zu übergeben.

Im Zentrum der Collage wollen die Busfahrer ihren Frust und Unmut zum Ausdruck: „Corona ist noch da, aber wir nicht mehr lange“, sagt die Collage aus. „Denn außer einem Klatschen am Balkon haben die zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur beschäftigten Fahrer des privaten Omnibusgewerbes, bisher keinerlei finanzielle Wertschätzung erhalten“, beklagt ver.di

Hintergrund hierfür ist der Tarifkonflikt zwischen ver.di und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Rheinland-Pfalz e.V. Erst im Januar dieses Jahres begaben sich mehr als 500 Busfahrer zur Demonstration vor das Wirtschaftsministerium in Mainz und forderten die Einführung einer Preisgleitklausel, welche die Tarifsteigerungen durch Landesmittel für das schwer betroffene private Omnibusgewerbe forderte.

Im Nachgang fanden Gespräche zwischen Ministerium, den Arbeitgeberverbänden und ver.di statt, die so ver.di sehr „konstruktiv“ gewesen seien. Staatssekretärin Daniela Schmitt bezeichnete anlässlich eines Termins im Ministerium die Situation der Busfahrer des Landes als „dramatisch“ und sicherte zu, dass man hier helfen möchte.

Am 12. März fand unter medialer Begleitung ein weiterer „Runder Tisch“ im Wirtschaftsministerium statt. Jürgen Jung zuständiger Landesbezirksfachbereichsleiter von ver.di: „Die dortigen Gespräche und Verabredungen waren sehr konstruktiv und zielführend. Leider ist man den Kollegen noch eine Antwort auf die Verabredungen vom 12.03.2020 schuldig.“

Marko Bärschneider Arbeitskampfleiter und zuständiger Gewerkschaftssekretär von ver.di ergänzt: „Wir hoffen inständig auf die Zusage der Politik um den Tarifkonflikt durch deutliche Lohnsteigerungen mit dem Arbeitgeberverband beenden zu können.“ (red)

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