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Hausärztliche Versorgung im Kreis Germersheim: Barbara Schleicher-Rothmund fragt Ministerium in Mainz

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Kreis Germersheim – Barbara Schleicher-Rothmund, SPD-Landtagsabgeordnete, fragte unlängst im Gesundheitsministerium in Mainz nach, wie es um die Versorgung mit Hausärzten in Rheinland Pfalz, speziell in den ländlichen Regionen, bestellt ist.

Schleicher-Rothmund wollte unter anderem konkret wissen, wie die Altersstruktur der niedergelassenen Hausärzte im Kreis Germersheim ist.

Nach Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung sind im Kreis Germersheim drei Hausärzte 40 Jahre und jünger; 19 sind 41 bis 50 Jahre alt; 13 Ärzte 51 bis 55 Jahre; 20 sind 56 bis 60 Jahre alt und 28 Hausärzte 61 Jahre und älter.

Auf die Frage, wie viele Ärzte in den letzten fünf Jahren im Kreis Germersheim in den Ruhestand gegangen sind, zitierte das Ministerium ebenfalls die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz, wonach im Kreis in den letzten fünf Jahren 14 Hausärzte aus der vertragsärztlichen Versorgung ausgeschieden sind.

Geschlossen wurden im Kreis Germersheim in den letzten fünf Jahren drei hausärztliche Praxen, neu eröffnet wurden fünf.

Im gleichzeitigen Zeitraum wurden 14 Hausärzte neu zugelassen beziehungsweise angestellt. „Dieser Umstand ist begrüßenswert“, findet die SPD-Kreisvorsitzende Schleicher-Rothmund.

Auf ihre Nachfrage, ob sich ein Trend zu Gemeinschaftspraxen oder „Gesundheitszentren“ im Kreis Germersheim ablesen lässt, antwortete ihr das Ministerium: „Nach Auskunft der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz ist im Kreis Germersheim derzeit kein medizinisches Versorgungszentrum zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen. Auch sei keine Zunahme der Zahl der Berufsausübungsgemeinschaften zu verzeichnen.“

Der größte Teil der Praxen werde als Einzelpraxis geführt. Erkennbar sei jedoch ein Trend zu Anstellungen in den Praxen.“

Schleicher-Rothmund: „Im Kreis Germersheim sind 23 angestellte Ärzte zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen, davon 12 bei Inhabern von Einzelpraxen.“

Wichtig und gut seien die Bemühungen der Landesregierung, Anreize für die Aufnahme einer ärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum zu setzen.

Dazu gehörten Bausteine wie die Einrichtung eines Lehrstuhls für Allgemeinmedizin und des Informationsportals www.hausarzt.rlp.de [2] sowie die Durchführung von lokalen Zukunftswerkstätten in 20 Regionen des Landes.

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