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Hans-Jürgen Wünschel: Lebendige Pfalz

Quelle: red

Menschen prägen eine Landschaft. Dr. Hans-Jürgen Wünschel erinnert in seinem 2020 erschienenen Buch „Lebendige Pfalz“ an bekannte und unbekannte Personen, die in der Pfalz geboren wurden oder deren Denken und Handeln die Pfälzer in den letzten 200 Jahren beeinflusst haben.

Der promovierte Historiker, Redenschreiber und ehemalige akademische Direktor am Historischen Seminar der Uni Landau, ist es gewohnt, die Dinge klar zu benennen – er arbeitet akribisch genau. Unzählig sind seine Veröffentlichungen, die nicht nur in wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen sind, auch zur Bildungspolitik.

Geschichten aus der Geschichte sind es, die den Leser dieses Buches interessieren werden. Es ist bestimmt keine leichte Kost, die man einfach so herunter lesen kann. Es gibt viele mit Jahreszahlen unterlegte Abläufe. Man muss sich genügend Zeit für das Buch nehmen. Ist das der Fall, erschließen sich weite Gedankenfelder.

Man sollte Hitler „wegknallen“, forderte zum Beispiel der Pfälzer Edgar Jung. Er wurde, wie viele andere auch, ermordet. Eine Sekretärin des Reichsführers SS im KZ Dachau wurde nach 1945 Ehrenbürgerin von Speyer, der englische Prinzgemahl Prinz Philipp hat Ahnen, die aus der Pfalz kommen und auch Napoleon und Goethe hatten sich in der Landschaft am Rhein eingefunden.

Beispielsweise könnte man sich fragen, inwieweit die charakterlichen Eigenschaften des Dichterfürsten Goethe in Frage zu stellen sind, wenn man die kleine Abhandlung zu Beginn des Buches „Eine gedankenlose Liebelei“ liest.

Es folgen Geschichten zu Komponisten, Kaisern, Künstlern, Ahnfrauen, Sozialisten und vielen anderen Persönlichkeiten wie zum Beispiel Familie Trump, die aus Kallstadt nach USA ausgewandert war und deren bekanntester Vertreter Ex-Präsident Donald Trump ist.

Hans-Jürgen Wünschel
Lebendige Pfalz

United p.c.
266 Seiten, Softcover, ISBN: 978-3-7103-4640-8
19,40 Euro

Weitere Bücher des Autors:
Martin Luther, 2016
Die Pfalz nach dem Ende der sozialistischen Diktatur, 2020
Ich klage an. Sozialismus, 2021

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