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„Hambacher Intervention“ gegen demokratiefeindliche Kräfte wie Querdenker und „Wir-leben-in-einer-Diktatur“-Jammerer

Hambacher Schloss.
Foto: Pfalz-Express

Mit der „Hambacher Intervention“ will die Stiftung Hambacher Schloss ein Zeichen setzen gegen Versuche, mit abwegigen historischen Vergleichen die freiheitliche Demokratie zu delegitimieren und das Demokratiefest, das von 27. bis 29. Mai auf dem Hambacher Schloss stattfindet, zu sabotieren.

Erstunterzeichner waren zum Beispiel Staatsminister Roger Lewentz (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hambacher Schloss), Marc Weigel, Neustadter Oberbürgermeister, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der Kabarettist und Moderator Abdelkarim, Ex-Ministerpräsident Kurt Beck oder Gerda Bolz, die Ortsvorsteherin von Hambach.

Auch SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt unterstützt die Hambacher Intervention, „weil ich mich klar von Initiativen und Gruppierungen distanziere, die die Corona-Krise oder den Krieg Russlands als Mittel missbrauchen, um mit radikaler Rhetorik unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Demokratie in Verruf zu bringen. Es wird ihnen nicht gelingen.“

Das Hambacher Fest von 1832 steht für den Mut und die Freiheitsliebe demokratischer Patrioten und für ein solidarisch vereintes Europa. In diesem Geist laden die Stadt Neustadt und die Stiftung Hambacher Schloss alle Bürger Ende Mai zu „1832. Das Fest der Demokratie [1]“ ein.

Milieu der Querdenker und ‚Wir-leben-in-einer-Diktatur‘-Szene

Mit einem vielfältigen Programmangebot aus inhaltlichen, künstlerischen, unterhaltenden und interaktiven Formaten wollen sie unter anderem auf die Lage aufmerksam machen. „Die mit großem Engagement betriebenen Vorbereitungen werden allerdings erschwert und belastet durch den systematischen Versuch aus dem Milieu der Querdenker und ‚Wir-leben-in-einer-Diktatur‘-Szene, dieses Demokratiefest zu unterwandern. Die Vertreter jener Szene nehmen für sich in Anspruch, die legitimen Erben der Teilnehmenden des Hambacher Festes von 1832 zu sein – eine nicht nur für uns nur schwer erträgliche Anmaßung“, heißt es in der Intervention.

Der Vorstand der Stiftung Hambacher Schloss habe sich daher entschlossen, in Form der „Hambacher Intervention“ ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen. Personen des öffentlichen Lebens aus den Bereichen Politik, Kultur, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft, die sich diesem Anliegen anschließen und die sich dem Hambacher Schloss als Symbol der freiheitlichen und solidarischen Demokratie verbunden fühlen, beteiligen sich an der Intervention.

„Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können die ‚Hambacher Intervention‘ unterzeichnen. Hierzu lade ich Sie herzlich ein. Wir dürfen nicht zulassen, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ebenso wie die Coronapandemie von einer sich zunehmend radikalisierenden Minderheit dazu genutzt wird, um unsere bundesrepublikanische Demokratie und ihre Institutionen zu delegitimieren“, so  Landrat Seefeldt.

Wer die Hambacher Intervention mitunterzeichnen möchte, hat dazu auf www.hambacher-intervention.de [2] die Möglichkeit.

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