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Grüne und SPD fordern von AfD Aufklärung über Großspende aus der Schweiz

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Dass die AfD im Jahr 2017 angeblich illegale Großspenden aus der Schweiz angenommen haben soll, ruft  Grüne und SPD  auf den Plan.

„Aufklärung ist dringend nötig“, sagte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, dem „Handelsblatt“. Alle Fakten müssten auf den Tisch. Die AfD-Spitze um Alexander Gauland, Jörg Meuthen und Alice Weidel „können sich nicht länger ahnungslos geben“.

Medienberichten zufolge sollen 2017 Gelder von einer Schweizer Firma an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen sein, in dem die jetzige Fraktionsvorsitzende Weidel für den Bundestag antrat. Haßelmann sagte dazu: „Das stinkt doch alles zum Himmel. Es muss Schluss sein mit Verschleierung und Ausreden.“ Es sei zudem nicht das erste Mal, dass der Vorwurf illegaler Parteienfinanzierung bei der AfD im Raum stehe. „Dubiose Vereinsfinanzierung, Fraktionsfinanzen nicht in Ordnung und jetzt das“, fügte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die aktuellen Vorwürfe hinzu.

SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs hat Konsequenzen für AfD-Fraktionschefin Weidel ins Spiel gebracht. „Die Spendenaffäre muss aufgeklärt werden. Wenn die Spende illegal war, muss Weidel zurücktreten“, sagte Kahrs. Der Bundestag müsse das jetzt „genau prüfen“.

Weidel erklärte in einer ersten Stellungnahme, sie habe auf den Landesschatzmeister vertraut, außerdem sei das Geld in voller Höhe zurückgezahlt worden. (dts Nachrichtenagentur)

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