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Gottfried-Tulla Schule in Sondernheim wird überwacht

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Foto: dts Nachrichtenagentur

Das Gelände der Gottfried-Tulla Schule wird seit dem 12. Oktober 2020 durch die Firma Gebico außerhalb der Schulzeiten überwacht.

Aufgrund zahlreicher Vorkommnisse in der jüngsten Vergangenheit sehen sich Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile und  Ortsvorsteher Friedrich Rentschler zu diesem Schritt veranlasst. „Es ist eine Schande, dass es keinen Anstand mehr gibt“, so ein aufgebrachter Ortsvorsteher. Schaile ergänzt: „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir zu diesem Schritt gezwungen sind, aber andere Maßnahmen sind ins Leere gelaufen. Überwachung durch den Ordnungsdienst und auch mehrere Ansprachen durch Herrn Rentschler und mich sind ohne Erfolg geblieben.“

Nun wurde das Gelände der Gottfried-Tulla eingezäunt, um das zufällige Betreten der überwachten Fläche zu verhindern. Das Stadtoberhaupt erklärte, „dass der Schutz der Privatsphäre durch die Stadt auf keinen Fall verletzt wird. Die Fotosensoren sind während der Schulzeiten nicht aktiv und können nur vor Ort scharf gestellt werden, dies ist durch technische Maßnahmen sichergestellt. Außerhalb der Schulzeiten sind die Tore geschlossen und wer dann die Zäune überspringt, tut dies in dem Bewusstsein, dass er hierbei beobachtet wird.“

Der Bürgermeister appelliert noch einmal an die Vernunft der meist jungen Erwachsenen: „Es ist mir ein Anliegen, eine Stadt für Alle zu schaffen. Es spricht nichts dagegen, sich gerade während Corona draußen zu verabreden. Dies ist sogar zu begrüßen. Aber die Treffpunkte zu vermüllen und Sachbeschädigungen zu begehen, das kann nicht toleriert werden.“

Schaile lädt die Betreffenden ein, sich bei ihm zu melden. Eventuell gäbe es Möglichkeiten, die Plätze den Bedürfnissen anzupassen und so zukünftig ohne Zwangsmaßnahmen auszukommen.

 

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