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SPD-Landtagskandidatin Kazungu-Haß zur IGS-Problematik: Elternbefragung soll im Januar durchgeführt werden – Kehrtwende der CDU

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Giorgina Kazungu-Haß ist Landtagskandidatin für den Wahlkreis 42: Die IGS ist für die Bildungspolitikerin ein absolutes „Muss“.
Foto: red

Neustadt/Lambrecht. Mit „Verwunderung“ wurde die Ankündigung der Schuldezernentin Blarr (Grüne), erst mit einem Start der Gesamtschule zum Schuljahr 2018/2019 rechnen zu wollen, von der Landtagskandidatin der SPD Giorgina Kazungu-Haß aufgenommen.

Blarr habe sich dabei vor allem auch auf die Elternbefragung bezogen, die sie durch die Schulverwaltung selbst durchführen wolle.

„Die im Leitfaden zur Schulentwicklungsplanung festgesetzte „Informelle Elternbefragung“ ist kein Hexenwerk! Da wird schlicht eine nicht-bindende Willenserklärung abgefragt, ob man sein Kind an einer IGS anmelden möchte“, so die Bildungspolitikerin Kazungu-Haß.

Die Arbeit am Schulentwicklungsplan laufe parallel. „Es kommt einem so vor, als ob von der Jamaica-Koalition jede Möglichkeit zur Verzögerung genutzt wird, ich hoffe, dass dies nicht mit anstehenden Wahlen, insbesondere auch der OB-Wahl zu tun hat, das eigentliche entscheidende Anmeldeverfahren würde ja dann erst im Februar 2018 beginnen.“ Der Schulentwicklungsplan für Neustadt an der Weinstraße hätte bereits seit 2008 erstellt werden müssen.

Kazungu-Haß schlägt vor, die Elternbefragung bereits im Januar 2016, kurz vor den Halbjahreszeugnissen durchzuführen, ein Informationsabend und ein Elternbrief mit entsprechendem Rücklauf lasse sich recht zügig erledigen, so die Landtagskandidatin.

Kazungu-Haß freut sich über „plötzliche IGS-Kehrtwende“ der CDU

In einem Interview mit der „Talpost“ habe Dirk Herber, CDU Landtagskandidat, die Forderung der SPD nach einer IGS unterstützt und sich damit gegen die Meinung der CDU Neustadt gestellt, so Kazungu-Haß.

Die Landtagskandidatin der SPD freut sich über den „plötzlichen Sinneswandel der CDU“ in Hinblick auf eine IGS-Kooperation von Lambrecht und Neustadt: „Nachdem der Landtagskandidat der CDU noch bei seiner Nominierungsrede die IGS als „Einheitsbrei“ beschrieben hat, scheint er jetzt zu verstehen, was wir schon lange wissen: Die IGS für Lambrecht und Neustadt muss kommen!“

Kazungu-Haß wolle sich aber nicht auf Interviews verlassen müssen, sondern auf politisches Handeln, erklärt sie.

Pascal Bender, Stadtverbandsvorsitzender der Neustadter SPD erklärt dazu: „Wir erwarten nun, dass sich die Jamaica-Koalition endlich den Realitäten und Wünschen der Eltern stellt und mit einem Schulentwicklungsplan auch den Weg für eine IGS frei macht. Die IGS als Doppelstandort muss – im Konzert mit den Gymnasien, Ganztagesbetreuung und der BBS – Kernthema in der Schulentwicklungsplanung werden.“

Nach Gesprächen mit der entscheidenden Abteilung des Ministeriums, sieht Kazungu-Haß „gute Chancen, nun die bereits jahrelang von der Neustadter SPD-Fraktion geforderte „Schule für alle“, auf den Weg zu bringen“. (red)

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