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Gesundheitsminister für mehr „Corona-Patriotismus“

Schlange stehen vor Supermarkt.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Deutschen aufgerufen, stolz auf das bisher Erreichte bei der Pandemie-Bekämpfung zu sein.

Bei seinem Besuch bei der Weltgesundheitsbehörde (WHO) in Genf hätten ihn viele Experten gefragt, wie Deutschland so gut durch die Krise gekommen sei: „Wir haben ein ganz neues Gemeinschaftsgefühl, wo ich auch dafür werbe, dass wir uns das erhalten: eine Art Corona-Patriotismus“, sagte der CDU-Politiker den Newsportalen der Funke-Mediengruppe.

Mit Blick auf den zunächst bis Ende Juni befristeten Lockdown in Ostwestfalen nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies warnte Spahn davor, die betroffenen Bürger in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf an den Pranger zu stellen.

Bürger mit Autokennzeichen aus Gütersloh und Warendorf seien teilweise beschimpft, deren Autos zerkratzt worden. Diese „Art von Stigmatisierung“ sei falsch. „Das sind am Ende eher Opfer der Umstände“, sagte Spahn.

Das Virus könne jeden in jeder Region zu jeder Zeit erwischen. Einzelne Bundesländer wollen Sommerurlauber aus Ostwestfalen nicht mehr beherbergen. Spahn riet dazu, sich als Betroffener freiwillig testen zu lassen.

Wer einen frischen Test vorweisen könne und Covid-19 frei sei, könne auch reisen. Grundsätzlich sagte der Gesundheitsminister, er könne nicht garantieren, dass es im Herbst/Winter zu keiner zweiten Corona-Welle kommen werde: „Das Virus ist noch da.“ (dts Nachrichtenagentur) 

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