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Gesucht: Stammzellspender für Alexander Badinger und andere – wo ist der genetische Zwilling?

Alexander Gadinger braucht dingend Hilfe. [1]

Alexander Gadinger braucht dingend Hilfe.

Albersweiler – Im Sommer 2017 erhielt Alexander Badinger die Nachricht, vor der sich alle fürchten: „Sie haben Krebs“.

Der 35-jährige Familienvater von zwei kleinen Mädchen aus Albersweiler ist an einem sehr seltenen und aggressiven Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Nur eine Stammzelltransplantation kann sein Leben noch retten. Einen passenden Familienspender gibt es leider nicht, Alexander ist auf einen freiwilligen fremden Stammzellspender angewiesen.

Aus diesem Grund haben sich seine Familie, Freunde und Bekannte mit Unterstützung von Landrat Dietmar Seefeldt und des HSV Albersweiler entschlossen, eine Typisierungsaktion für Alexander und andere am Sonntag, 21.01.2018, von 11 Uhr bis 17 Uhr, in der Löwensteinhalle, Kanskircher Straße in 76857 Albersweiler, durchzuführen.

Jeder registrierte Spender erhöht die Chance auf Heilung. Auch viele andere Patienten sind auf solche Hilfe angewiesen und könnten womöglich durch Stammzellenspenden gerettet werden.

Voraussetzungen für die Aufnahme

Gesunde junge Menschen zwischen 17 und 45 Jahren werden dazu aufgerufen, sich als freiwillige Stammzellspender registrieren zu lassen. Spender werden kann jeder Mensch, der gesund ist und an keiner chronischen Erkrankung (Herz, Lunge, Leber, Niere) leidet.

Zur Aufnahme in die Spenderdatei ist neben der Entnahme einer zur Analyse der Gewebemerkmale erforderlichen kleinen Menge Blutes das schriftliche Einverständnis des Spenders erforderlich. Für eine möglichst rasche und fehlerfreie Aufnahme der persönlichen Daten bitte blut.eV, die Krankenkassenkarte zur Aktion mitzubringen.

Wer bereits als Stammzellspender bereits registriert ist muss sich nicht nochmals typisieren lassen.

Wer aus gesundheitlichen Gründen oder aus Altersgrüngründen als Spender nicht infrage kommt, kann mit einer Geldspende ganz wesentlich helfen, denn jede Typisierung eines neuen Stammzellspenders kostet blut.eV 40 Euro.

Die Kosten für die Bestimmung der Gewebemerkmale im Labor müssen komplett durch Geldspenden finanziert werden. Weder Staat noch Krankenkassen bezuschussen die Erstaufnahme eines künftigen Stammzellspenders.

Geld-Spender erhalten eine Spendenbescheinigung. Spendenkonto blut.eV: Sparkasse Südliche Weinstraße. IBAN: DE02 5485 0010 1700 2247 59    BIC: SOLADES1SUW.

Weitere Informationen und Registrierung als Stammzellspender auf www.blutev.de [2] oder auf facebook, E-Mail an info@blutev.de [3] oder rufen Telefon 07244/6083-0.

Allgemeine Informationen:

Jedes Jahr erkranken in Deutschland nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts Berlin rund 11.000 Menschen neu an Leukämie. Zwar haben sich bereits mehr als 30 Millionen Menschen in die weltweit vernetzten Spenderregister aufnehmen lassen, jedoch gibt es für jeden siebten Patienten noch immer keinen passenden Spender. Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig der passende Spender gefunden wird.

Bei der Typisierung werden aus einer geringen Menge Blut die Gewebemerkmale eines möglichen Spenders untersucht. Die Ergebnisse werden in anonymer Form von der Datenbank weltweit für Suchzentren zur Verfügung gestellt. Die Gewebeuntersuchung ist eine aufwendige molekulargenetische Untersuchung und kostet pro Spender 40 Euro.

Eine Stammzell- oder Knochenmarkspende hat nichts mit dem Rückenmark zu tun. Eine Stammzellspende findet immer mit persönlicher Betreuung und einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die Ärzte statt.

blut.e.V. (Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte)

blut.eV, ist ein Verein, der sich seit 1995 aktiv für Menschen, die an Leukämie oder einer Tumorerkrankung leiden, einsetzt. Im Lauf der Vereinstätigkeit konnten über 97.500 neue Stammzellspender gewonnen, und daraus seit 2001 über 680 lebensrettende Stammzelltransplantationen ermöglicht werden. blut.eV ist enger Partner des Städtischen Klinikums Karlsruhe, sowie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, regional bestehende onkologische Versorgungslücken zu schließen und durch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit für die Krankheit Krebs ein Forum zu schaffen. (red)

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