- Pfalz-Express - https://www.pfalz-express.de -

Germersheim/Lingenfeld: Bürgerinitiative gegen Erweiterung von Gefahrstofflager in US-Depot wird gegründet

Foto: Pfalz-Express [1]

Foto: Pfalz-Express

Germersheim/Lingenfeld – Germersheimer und Lingenfelder Bürger wollen die Erweiterung des Gefahrstofflagers im US-Depot verhindern und gründen zu diesem Zweck die Bürgerinitiative „BI Gefahrstofflager“.

Das teilten Dietmar Bytzek und Reinhard Werner, zwei der Initiatoren, mit. Die Erweiterung des bestehenden Gefahrstofflagers von 70 auf 1.900 Tonnen gefährde die Sicherheit in Germersheim und Lingenfeld. Die Aussagen von Verantwortlichen, dass es sich im Wesentlichen um ein „Baumarktsortiment“ handele, seien nicht nachvollziehbar, so Bytzek und Werner.

Der Antrag liegt der Kreisverwaltung als prüfender und genehmigender Behörde vor. Noch bis zum 7. August können Einwände gegen das Projekt schriftlich bei der Kreisverwaltung Germersheim eingereicht werden. Allerdings gibt es nur noch bis heute (25. Juli) die Möglichkeit, in der Kreisverwaltung Einsicht in die Pläne zu nehmen.

In dem Antrag heißt es unter anderem:

„Wir fordern die Kreisverwaltung auf,

  1. den Antrag auf Erweiterung und damit der Einrichtung des größten Gefahrstofflagers der US-Army in Europa aufgrund erheblicher Mängel zurückzuweisen,
  2. den Antrag wegen der zusätzlichen Gefahrguttransporte durch unsere Wohngebiete zurückzuweisen sowie
  3. generell einer Erweiterung zum Schutz der Bevölkerung zu widersprechen.

Die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung haben Vorrang vor dem Gedanken der US-Army, eine Kostenreduzierung durch Zentralisierung am Logistik-Standort Germersheim/Lingenfeld zu erreichen.“

Die Gründungsversammlung findet am 1. August um 19 Uhr im Sängerheim Lingenfeld, Wörthweg 3, statt. (red/cli)

Print Friendly, PDF & Email [2]