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Germersheim: Kohleschiff beschäftigt Wasserschutzpolizei

Foto: WSP-Station Germersheim

Germersheim – Am Dienstag hat es bei Rheinkilometer 383 bei Germersheim einen Schiffsunfall gegeben.

Der Schiffsführer eines sogenannten Schubverbands fuhr zunächst wegen eines Manövrierfehlers eine grüne Fahrwassertonne um und zog sie mit sich.

Als die Schiffsführung das Malheur dies bemerkt, wollte man die Tonne entfernen. Dabei löste sie sich und trieb abwärts. Die Fahrt wurde indes fortgesetzt. In Höhe des Apothekergrunds (bei Rheinkilometer 377) wurde wieder eine Tonne angefahren, dieses Mal eine rote. Offenbar hatte sich ein Teil der zuvor überfahrenen grünen Tonnenkette in der Ruderanlage verfangen, wodurch das Achterschiff sehr stark in Richtung des Ufers fiel.

Der Verband wurde schließlich von einem weiteren Schubverband längsseits gekoppelt und weiter in Richtung Karlsruhe gebracht. Dort gab es erneut Probleme, letztendlich konnte er aber in den Karlsruher Hafen einfahren.

Der Schubverband hatte Kohle für das Kraftwerk in Karlsruhe geladen, eine Überladung lag laut Wasserschutzpolizei nicht vor. Verletzt wurde niemand. Dem Schiffsführer wird unter anderem Verstoß gegen Meldepflichten vorgeworfen.

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