Foto: Pfalz-Express
Germersheim – Am 9. Mai wird jedes Jahr der Europatag gefeiert. Dazu finden in ganz Europa Veranstaltungen statt, zum Beispiel an Schulen, Universitäten, in Städten und Gemeinden.
Die Europäer erinnern mit dem Tag an den 9. Mai 1950, an dem der damalige französische Außenminister Robert Schuman seinen Plan zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorstellte. Die Vorlage zu diesem Plan hatte Jean Monnet geliefert. Der Schuman-Plan markierte den Beginn der friedlichen Einigung Europas.
Auch in Germersheim will man diesen Tag begehen – allerdings nicht am 9., sondern am 22. Mai. Das kündigte Bürgermeister Marcus Schaile bei der letzten Stadtratssitzung an. Zuvor hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sorge an alle Fraktionen appelliert, „mehr Europa“ zu leben. Ein geeintes Europa sei die „Abwesenheit von Krieg und ein Motor für die Wirtschaft“, so Sorge.
Dass der Europatag in Germersheim nun am 22. Mai stattfindet, hänge mit organisatorischen Fragen zusammen, sagte Bürgermeister Schaile. So soll etwa eine maßgebliche Person – wer, wurde nicht gesagt – am 9. Mai verhindert sein. „Wir bleiben aber immerhin im ´Europamonat´, meinte Schaile zu der Verschiebung. Grünen-Fraktionssprecher Peter Bumiller hatte kritisiert, dass es wohl nicht an einer Person hängen könne, den Europatag nicht am eigentlichen Datum 9. Mai in Germersheim zu begehen.
Wie auch immer – am 22. Mai soll ein großes Forum in der Stadthalle geben, Schulen wiederum entwickeln einen Europawettbewerb, man steht weiterhin in Kontakt mit der Europa-Union [1]. Zusätzliche Ideen werden noch gesucht. Auch Vereine könnten sich etwas überlegen, „was wir noch zum Europatag machen könnten“, ermutigte Schaile. „Europa ist ein hoher Wert, wir müssen alle an einem Strang ziehen. Bringen Sie sich ein – Europa geht uns alle an.“ (cli)
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