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Germersheim: Erste LED-Umstellung abgeschlossen – 1 Million Kilowattstunden Stromersparnis pro Jahr

LED-Leuchten am Bahnhof Sondernheim. [1]

LED-Leuchten am Bahnhof Sondernheim.

Germersheim – Die Stadt hat den ersten Bauabschnitt bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED abgeschlossen. Damit erzielt die Stadt eine Energieeinsparung von 82 Prozent.

Im Juni vergangenen Jahres hatte die Stadt Germersheim begonnen, ihre Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzustellen. Ausgetauscht wurden veraltete Quecksilberdampflampen gegen 1.324 hochmoderne LED-Leuchten.

Gleichzeitig wurden einige zusätzliche Leuchten installiert, mit denen neuere gesetzliche Anforderungen an die Ausleuchtung der Straßen erfüllt werden. Die Arbeiten sind nun vollständig abgeschlossen.

Durch diese Umstellung spart die Stadt Germersheim ab sofort über eine Million Kilowattstunden (kWh) Strom und damit rund 175.000 Euro pro Jahr ein.

Die gesamten Investitionskosten lagen bei 1,35 Millionen Euro. Gut die Hälfte ging dabei auf das Konto der LED-Technik, der Rest auf die erforderlichen Tiefbauarbeiten und den Austausch von Masten.

Mit einem 20-prozentigen Zuschuss zur LED-Technik wurde das Vorhaben aus dem Fördertopf der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium gefördert.

Diese Förderung erhält nur, wer mindestens 70 Prozent CO2-Einsparung erzielt. Mit den erreichten 82 Prozent wird die Anforderung von der Stadt Germersheim deutlich übertroffen, denn die neuen Leuchten benötigen nur noch 18% des Stroms ihrer Vorgänger.

Weitere Projekte angedacht

Das Germersheimer Stadtoberhaupt Marcus Schaile will weitere Energiesparprojekte angehen: „Zuerst werden wir die vorgenommene Investition ausgleichen. Die Kosten dieser modernen Lampentechnik sind sehr hoch – aber eben auch die Einsparungen. Danach werden wir das eingesparte Geld in die nächsten Energieeinsparprojekte einfließen lassen und so einen Teil der Kosten zukünftiger Klimaprojekte decken können. Wir haben da noch einiges vor.“

Durch den eingesparten Strom verbessert sich auch die Treibhausgasbilanz der Stadt. Über die Lebensdauer der Lampen von 20 Jahren entstehen 9.131 Tonnen Kohlendioxid (CO2-Gas) weniger.

Aktuell läuft der Zuschussantrag für den zweiten Bauabschnitt, bei dem Straßenleuchten der Hauptverkehrsstraßen modernisiert werden sollen. Mit einer Entscheidung und Förderzusage wird im Spätsommer gerechnet.

Der Austausch alter Leuchten auf Quecksilberdampf- und Metall-Halogen-Basis ist von der EU vorgeschrieben und wird derzeit noch gefördert.

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