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Geplantes Fachmarktzentrum in Rohrbach macht Kandel Kopfzerbrechen

Nachdenklich: Kandels Bürgermeister Günther Tielebörger fürchtet um die Einkaufsstadt Kandel. Foto: Pfalz-Express [1]

Nachdenklich: Kandels Bürgermeister Günther Tielebörger fürchtet um die Einkaufsstadt Kandel.
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Kandels Bürgermeister Günther Tielebörger stellt Überlegungen an, sich an dem Widerspruch und einem möglichen gerichtlichen Verfahren der Stadt Landau gegen das geplante Fachmarktzentrum in Rohrbach [2] anzuschließen.

Das sagte Tielebörger bei einer Versammlung des SPD-Ortsvereins am Dienstag. Allerdings müsse alles Weitere noch im Stadtrat besprochen werden.

Im Bebauungsplan des Rohrbacher Industriegebiets „Im Gigack“, „Kleine Ahlmühle“, „Im Bellensee“ und „Große Ahlmühle“ im Südosten Rohrbachs ist ein Sondergebiet „Einkaufszentrum“ festgesetzt.

Bisher war in diesem Sondergebiet der Real-Markt ansässig. Nach längerem Leerstand ist jetzt die Umnutzung zu einem „Fachmarktzentrum“ mit einer Verkaufsfläche von insgesamt rund 10.000 Quadratmetern geplant. Es sollen unter anderem der Lebensmittel-Discounter Aldi Süd (ca. 1000 qm), der Lebensmittel- Vollsortimenter Rewe (ca. 1600 qm), der Drogeriemarkt dm (ca. 750 qm) und als größter „Batzen“ der Bekleidungsunternehmer „Modepark Röther“ (ca. 6200 qm) angesiedelt werden.

Besonders letzterer macht Kandel und auch Landau Kopfzerbrechen. In Kandel fürchtet der Bürgermeister um die Vielfalt in der Innenstadt. Eigentümergeführte Geschäfte müssten unbedingt erhalten bleiben, so Tielebörger, es dürften nicht überall „dieselben abgestandenen Geschäfte“ aus dem Boden schießen.

Deshalb will der Stadtchef noch weitere Gespräche mit der Verein Handel und Gewerbe (VHG) führen – und hofft, dass sich der Verein einer eventuellen Klage anschließt. Sollte man sich seitens des VHG „nicht rühren“, werde es aber wohl bei einer allgemeinen Stellungnahme der Stadt bleiben müssen. (cli)

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