- Pfalz-Express - https://www.pfalz-express.de -

Genuss-Wert-Verkostung der „Pfälzer Schlaumägen“: Die preiswürdigsten Weingüter der Pfalz

[1]

Manfred Novak (stehend) hat zusammen mit den Pfälzer Schlaumägen schon Vieles für die kulinarische Pfalz und deren objektive Bewertung getan.
Foto: Ahme

Pfalz. Während es für ein Urteil über den 2013er Jahrgang noch zu früh ist, weiß man zumindestens vom 2012er, welche Betriebe ihn zu einem besonders ansehnlichen Preis-Leistungs-Verhältnis in die Flasche gebracht haben. Die jährliche Genuß-Wert-Verkostung der „Pfälzer Schlaumägen“ weist diesmal 14 preis-würdige Erzeugerbetriebe aus.

Ganz vorne liegt wie letztes Jahr das Weingut Karl Kriegshäuser aus Neustadt-Diedesfeld. Die beiden anderen auf
dem Siegertreppchen haben ihre Plätze getauscht. Ludwig Wagner & Sohn aus Maikammer sind jetzt Zweite vor
Markus Schwaab in Kirrweiler. Weiterhin überzeugten die Weingüter  Hünerfauth-Hecky (Hochstadt), Alexander Benz (Essingen), Robert Sohn (Frankweiler), Michael Schaurer (Insheim),  Bernd Dicker (Landau-Wollmesheim), Werner & Volker Krebs (Friedelsheim), Willi Altschuh (Landau-Wollmesheim),   Egon & Theo Wambsganß (Landau-Dammheim),
Eugen Leonhardt (Billigheim-Appenhofen).

Erstmals schafften es die Weingüter Peter Brunck (Schweigen-Rechtenbach) und Manfred Garth (Edesheim) auf die Liste. Sechs anderen Erzeugerbetrieben gelang dies nicht.

Die Pfälzer Schlaumägen, eine weinkulinarische Runde um den Essinger Journalisten Manfred Novak,
degustiert seit dem Jahrgang 2005 Weißweine, Weißherbste und blanc de noir.

Deren qualitative Benotung mit bis zu fünf Punkten setzt sie dann ins Verhältnis zum Preisniveau der jeweiligen Rebsorte. Dies empfehle sich auch rein rechnerisch, da die Mehrzahl der verkosteten Weine – rebsortenreine Erzeugerabfüllungen als Literware oder 0,75L bis hinauf zur Spätlese – zu erschwinglichen Preisen bis etwa 5 Euro ab Hof zu haben sei.

Dass  Qualität hier dennoch vor Preis gehe, beweise der hohe Anteil prämierter Weine in der Verkostung.

Zur Liste selbst merkten die Organisatoren an, dass  sich ihr Schwerpunkt weiter in den Süden der Weinstraße
mit einer entsprechend größeren Anzahl erfolgreicher Betriebe verlagert habe. Die führenden Güter jedoch
lägen nach wie vor im Zentrum um Neustadt/Weinstraße. In der nördlichen Hälfte, vor allem also im Landkreis
Bad Dürkheim, liege das Preisniveau generell höher. Dabei würden witterungsbedingte Ernterückgänge aus
den letzten Jahren zum Teil noch nachwirken. (Von Manfred Novak)

Print Friendly, PDF & Email [2]