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Gemeinsam für das Landauer Stadtbild: Trend zur to-go-Verpflegung lässt sich an öffentlichen Abfalleimern ablesen

Bürgermeister Dr. Ingenthron und Karlheinz Barry beim tatkräftigen Leeren der Müllbehälter auf dem Rathausplatz. Foto: red [1]

Bürgermeister Dr. Ingenthron und Karlheinz Barry beim tatkräftigen Leeren der Müllbehälter auf dem Rathausplatz.
Foto: red

Landau. Es ist ein Zeichen der Zeit: Immer mehr Menschen essen und trinken unterwegs. „Leider ist das mit einem enormen Abfallvolumen verbunden“, so Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron.

In Fortsetzung seiner Arbeitseinsätze vor Ort hat der Verwaltungsratsvorsitzende des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) gemeinsam mit Mitarbeitern des örtlichen Bauhofs die Abfalleimer in der Landauer Fußgängerzone geleert. Am Ende häuften sich in der Lademulde des Begleitfahrzeugs benutzte Pappbecher, Bäckertüten, Pizzaschachteln und vieles andere, was seinen oftmals einmaligen Zweck erfüllt hat.

„Mitunter ist auch schon mal ein Beutel Hausmüll dabei“, berichtete Karlheinz Barry. Er arbeitet seit fast 28 Jahren im Bauhof und sorgt mit seinen Kollegen vom EWL für Sauberkeit in der Innenstadt. Das macht er eigentlich gerne. Ärgerlich findet er es aber, wenn sperrige Schachteln den Einwurf der Papierkörbe verstopfen.

Dann landen andere Abfälle schon mal neben dem Behälter und müssen einzeln mit der Greifzange aufgesammelt werden. Mit ein wenig Rücksicht, so findet Ingenthron, könnte dieser Aufwand vermieden werden.

Neue Behälter fassen mehr

In der Landauer Fußgängerzone leeren die EWL-Mitarbeiter die Abfallkörbe zweimal täglich, sonntags einmal pro Tag.

Und erst letztes Jahr hatte der EWL in neue Behälter investiert, die ein größeres Fassungsvermögen und eine Abdeckung gegen Niederschlag haben. „Unsere Mitarbeiter tun sehr viel für die Sauberkeit in Landau und für ein Stadtbild, das Bürgern und Besuchern gleichermaßen zu Gute kommt. Auf ihr Engagement ist Verlass – und Herr Barry steht dabei stellvertretend für die Kollegen vom Bauhof. Doch die Budgets sind beschränkt – alles können Stadt und EWL eben nicht richten“, hielt der Bürgermeister fest.

Mit Blick auf den Abfallberg wünscht er sich ein geschärftes Bewusstsein für all das, was unterwegs am Ende mancher Mahlzeit übrig bleibt.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Er ist verantwortlich für Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung und Straßenreinigung in Landau und nimmt außerdem die Aufgaben des städtischen Bauhofs wahr.

Der EWL betreut 16.000 Haushalte im Stadtgebiet, 230 Kilometer Abwasserkanäle und die beiden Kläranlagen. Jede Woche werden rund 120 Kilometer Straßen und 40.000 Quadratmeter auf Plätzen und in der Fußgängerzone gereinigt. (ewl/red)

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