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Geldanlage in Zeiten niedriger Zinsen

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Aufgrund der aktuellen Phase niedriger Zinsen erachten viele Sparer klassische Bankprodukte als wenig attraktiv.

Nur in seltenen Fällen sind sie dazu in der Lage, eine Rendite zu liefern, welche die Rate der Inflation ausgleicht. Doch welche Alternativen stehen zur Verfügung, die sich für eine Vermehrung der Ersparnisse nutzen lassen? Wir werfen einen Blick auf die Optionen der heutigen Zeit.

Mehr Privatanleger am Aktienmarkt

In den vergangenen Jahren trauten sich auch in Deutschland wieder mehr Privatanleger an die Börse. In der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs sahen sie für sich die Möglichkeit, selbst an der Entwicklung zu partizipieren. In der Tat bot sich am Parkett der Börse eine sehr gute Aussicht auf Gewinne.

In den vergangenen Jahren erzielte der DAX eine Rendite von rund sechs Prozent pro Jahr. Gleichsam bleibt mit den natürlichen Schwankungen der Märkte auch die Gefahr verbunden, zu einem bestimmten Zeitpunkt nur unter Verlusten verkaufen zu können.

Für die meisten Menschen handelt es sich somit um keine Möglichkeit, die es zuließe, den Löwenanteil des eigenen Vermögens zu investieren.

Kryptowährungen treffen auf Skepsis

Besonders im Jahr 2017 konnten Kryptowährungen die mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Binnen weniger Wochen gelang es den Investoren, sagenhafte Renditen zu erzielen.

Aus Sorge vor der Sicherheit bei Kryptowährungen [1] hielten sich viele Privatanleger zunächst zurück — und bereuten dieses Zögern im Nachhinein.

Auch abseits der Spekulationsblase, die im Dezember 2017 platzte, gelten die digitalen Währungen noch immer als aussichtsreicher Bereich für Investments. Zukünftig werden Privatanleger auch die Chance haben, sich durch den Kauf von Fonds und ETFs an der Entwicklung der Währungen zu beteiligen und können auf diese Weise die eigene Partizipation ausbauen und von künftigen Anstiegen profitieren.

Immobilien boomen weiter

Blickt man auf die erzielte Rendite [2] und die Sicherheit, die mit einem Investment verbunden ist, so präsentierten sich Immobilien in den vergangenen Jahren als klare Nummer eins. Besonders in den deutschen Ballungsgebieten stiegen die Preise zuletzt rasant. Die Eigentümer konnten sich nicht nur darüber freuen, dass das Gebäude selbst an Wert gewann. Auf der anderen Seite konnten sie als Vermieter deutlich höhere Gewinne erzielen, als noch in den vergangenen Jahren.

In der Riege der Privatanleger ist es nur ein kleiner Teil, welcher den Kauf von Immobilien [3] persönlich in Betracht zieht. Viele blicken auf die hohen veranschlagten Preise und schrecken in der Folge vor einem Kauf zurück.

Dabei ist es für eine weniger vermögende Personengruppe möglich, sich in Form von Immobilienfonds an der Entwicklung zu beteiligen. Einige Produkte waren in den letzten Jahren dazu fähig, die positive Preisentwicklung des Marktes abzubilden und ihren Anlegern auf diese Art die Chance der Partizipation zu bieten.

Die Bedeutung der Diversifikation

Unter dem Strich darf auch der Einfluss der Diversifikation nicht außer Acht gelassen werden. Eine solide Geldanlage sollte stets auf mehreren Säulen fußen, um die vorherrschende Sicherheit deutlich zu erhöhen.

Einerseits schränkt dieser Ansatz die Wahrscheinlichkeit ein, eine exorbitante Rendite durch eine glückliche Auswahl zu erzielen. Dafür ist es möglich, den Verlust einer Anlage durch die Entwicklung anderer Säulen auszugleichen und damit im privaten Bereich für sichere und langfristig geordnete finanzielle Verhältnisse zu sorgen.

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