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Gebhart fordert Radweg für Zweite Rheinbrücke: „Am besten Radschnellweg“

Foto: Pfalz-Express

Südpfalz/Kreis Germersheim – Die Forderung besteht schon lange und wird oft wiederholt: Eine zweite Rheinbrücke muss her. Das Infrastrukturprojekt indes ist zäh wie alter Kaugummi und beschäftigt seit Jahren Politik, Naturschutzverbände und vor allen Dingen Berufspendler, die die Leidtragenden sind.

Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart (CDU) fordert, unbedingt einen Radweg mit einzuplanen. „Wir brauchen eine Zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe mit Radweg. Dies ist für mich völlig klar“, so Gebhart, der sich seit langem dafür ausspricht.

Insbesondere ein sogenannter „Radschnellweg“ auf der Zweiten Rheinbrücke wäre nach Meinung Gebhards sinnvoll. „Der Bund hat auf meine Nachfrage hin schon in der Vergangenheit seine Bereitschaft signalisiert, einen „Radschnellweg“ mitzufinanzieren, sofern der Bedarf nachgewiesen werden kann.“ Das wurde Gebhart vom Bundesverkehrsministerium schon Anfang 2018 mitgeteilt.

„Dieser Bedarf muss durch die Potentialanalysen tatsächlich nachgewiesen werden. Hier braucht es jetzt schnell Klarheit.“ In einem Schreiben an die beiden Länderverkehrsminister hakt Gebhart deshalb nochmals nach. In dem Schreiben will Gebhart auch wissen, inwiefern aktuell eine Abstimmung zwischen den beiden Bundesländern in dieser Frage erfolgt. Gebart hält es für absolut erforderlich, dass sich die beiden Länder eng abstimmen, „mit dem Ziel, ein positives Ergebnis zu erreichen.“

Gebhart hält einen „Radschnellweg“ für die beste Möglichkeit. Sollte sich jedoch herausstellen, dass ein „Radschnellweg“ nicht realisiert werden kann, spricht sich Gebhart für einen normalen Radweg auf der Zweiten Rheinbrücke aus.

Der Bund hatte bereits darauf hingewiesen, dass er einem normalen Radweg zu Lasten eines anderen Baulastträgers (Länder oder Gemeinden) zustimmen würde. Ein normaler Radweg in der Baulast des Bundes ist aus rechtlichen Gründen jedoch nicht möglich. „Das heißt, für diesen Fall wären die Länder bzw. die kommunale Ebene gefordert“, so Gebhart.

 

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