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Friedensnobelpreis geht an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi

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Die Blaue Halle im Rathaus in Stockholm, in der jährlich das Festessen anlässlich der Vergabe der Nobelpreise abgehalten wird.
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Oslo  – Der Friedensnobelpreis 2014 geht an zwei Menschenrechtsaktivisten: An Malala Yousafzai aus Pakistan und den Inder Kailash Satyarthi.

Die 17-jährige Yousafzai war bereits 2013 unter den Favoriten. Die Muslimin engangiert sich weltweit für Kinderrechte, hat bereits vor den Vereinten Nationen gesprochen und erhielt im vergangenen Jahr den Internationalen Kinder-Friedenspreis.

Der 60-jährige Kailash Satyarthi ist Hindu, setzt sich seit Jahrzehnten gegen soziale Ungerechtigkeit ein und ist u.a. für sein Engagement gegen Kindersklaverei geehrt worden. Yousafzai und Satyarthi sind aus 278 vorgeschlagenen Kandidaten vom Nobelkomitee ausgewählt worden.

Die Ehrungen sind jeweils mit einem Preisgeld von umgerechnet gut 880.000 Euro dotiert. Sie werden traditionsgemäß am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, überreicht.

Im vergangenen Jahr wurde der Friedensnobelpreis der „Organisation für das Verbot chemischer Waffen“ zuerkannt.

Am Montag war der Nobelpreis für Medizin und Physiologie an die drei Neurowissenschaftler John O’Keefe aus den USA sowie an die Eheleute May-Britt und Edvard Moser aus Norwegen verliehen worden, während der Physik-Nobelpreis am Dienstag an die drei japanischen Licht-Forscher Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura ging.

Der diesjährige Chemie-Nobelpreis ging an den deutschen Krebs-Forscher Stefan Hell sowie an die US-Forscher Eric Betzig und William Moerner.

Am Donnerstag wurde dem französischen Schriftsteller Patrick Modiano der Nobelpreis für Literatur zugesprochen.  (dts Nachrichtenagentur)

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