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Freihold: Trotz Vollzeitjob fast jeder Fünfte arm

Symbolbild: Pixabay/anaterate

Südwestpfalz – 5.479 Menschen in der Südwestpfalz werden so schlecht bezahlt, dass sie unter die Armutsgrenze fallen. Das sind 17,1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten der Region.

Das ergab eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold (DIE LINKE) bei der Bundesagentur für Arbeit.

Freihold dazu: „In der Südwestpfalz ist fast jeder Fünfte mit einer Vollzeitstelle arm. Die soziale Spaltung ist nicht vom Himmel gefallen. Sie ist das Ergebnis arbeitnehmerfeindlicher Regierungspolitik. Geringe Einkommen führen später auch zur Altersarmut. Der soziale Abstieg frisst sich zunehmend durch die Gesellschaft. Wir brauchen endlich einen Mindestlohn von 13 Euro, mehr Tariflöhne und eine Mindestrente von 1.200 Euro.“

Wessen Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt, fällt unter die Armutsgrenze, die aktuell bei 2.050 Euro/Monat brutto liegt. Davon betroffen sind in Pirmasens 14,8 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten, in Zweibrücken 16,4 und im Landkreis 21,0 Prozent.

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