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Frauenquote: BDI und BDA gegen gesetzliche Vorgaben

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Die starre Frauenquote kommt in der Wirtschaft nicht gut an. (Bild:Gerd Altmann/AllSilhouettes.com/pixelio.de)

Berlin – In der Debatte um die Einführung einer verbindlichen Frauenquote plädieren der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) für mehr Frauen in Führungspositionen, sprechen sich aber gegen gesetzliche Vorgaben aus.

„Für eine gesetzliche Geschlechterquote fehlt auf europäischer Ebene nicht nur die Rechtsgrundlage; sie verletzt die Rechte der Anteilseigner, ihre Mitglieder für Aufsichtsräte nach eigenen Kriterien zu bestimmen“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner. „Die deutsche Wirtschaft bekennt sich zu mehr Diversität in den Aufsichtsräten und unterstützt die entsprechenden Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.“

BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber: „Eine gesetzliche Frauenquote auf EU-Ebene ist rechtlich fragwürdig und aufgrund der Entwicklung bei der Besetzung von Aufsichtsräten entbehrlich. Sie wird den unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen EU-Ländern und vor allem dem unterschiedlichen Frauenanteil in den einzelnen Branchen der Wirtschaft nicht gerecht.“ (dts Nachrichtenagentur)

 

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