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Frauen des TV Wörth bleiben in der Pfalzliga: „Der Stress ist endlich weg“: Spielerinnen, Trainer und Spielleiterin äußern sich

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Die Wörther Handballerinnen haben es geschafft.
Foto: v. privat

Wörth – „Jetzt ist der ganze Stress endlich weg und die Saison ist für uns mit dem Verbleib in der Pfalzliga wenigstens noch gerettet. Darüber freuen wir uns alle. Ich bin stolz auf die Mannschaft“ meint Nicole Weisenburger vom TV Wörth.

Sie ist mit 28 Jahren neben ihrer Schwester Desiree (30) die erfahrenste Spielerin der Wörther Handballerinnen. Mit zwei klaren Siegen in den Relegationsspielen gegen Göllheim-Eisenberg konnten sie den durch Abzug von 22 Punkten drohenden Abstieg in die Verbandsliga verhindern.

„Diese Unsicherheit schon vor den Relegationsspielen – nach dem Bekanntwerden des Punktabzugs und dem Fall vom zweiten auf den letzten Platz – hat großen Druck auf uns ausgeübt“ sagt Lara Pfirrmann, die mit neun Treffern in Göllheim einmal mehr zum Erfolg beigetragen hat. „Ohne Schuld zu haben, waren wir, die Mannschaft, die Leidtragenden. Nun sind wir erleichtert, unsere Mannschaft bleibt komplett zusammen und das Ziel Oberliga bleibt vor unseren Augen“ ergänzt sie.

Allerdings nicht mehr dabei sein wird dann Julia Wesper, die verletzungsbedingt mit dem Handballspielen aufhören muss – wir berichteten. Sie war mit insgesamt zwölf Treffern in beiden Spielen wieder ein großer Rückhalt für das Team von Trainer Ferdinand Pfirrmann, der sie in der nächsten Saison schmerzlich vermissen wird.

„Natürlich ist die Erleichterung riesig. Für mich persönlich war mein Abschiedsspiel nochmal ein tolles Spiel. Ich bin froh, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Wir haben dem Druck der letzten Wochen stand gehalten und gezeigt, dass wir in die Pfalzliga gehören und als Mannschaft zusammen gehalten haben“ zieht sie ihr Fazit.

Diese Geschlossenheit der Mannschaft erwähnt auch Spielleiterin Ulla Worst. „Dieser enorme Punktabzug hat den Zusammenhalt zwischen Spielrinnen, Trainer und Spielleitung gefördert, wir gehen bärenstark aus der Runde hervor. Das war eine tolle Leistung der Mannschaft die Nerven zu behalten und an die eigene Stärke zu glauben.“

„Natürlich war das eine Belastung für meine noch junge Mannschaft unter diesen Voraussetzungen, wenn du plötzlich anstelle der Vizemeisterschaft den Abstieg vor Augen haben musst. Nach den beiden Siegen in den Rundenspielen waren wir zwar Favorit gegen Göllheim, aber wir wussten, dass es kein Selbstläufer wird. Wir haben zweimal konzentriert gespielt und damit auch unsere Stellung als eigentlicher Vizemeister untermauert. Alles andere wäre für mich eine Überraschung gewesen“,  ist das Resumee des Trainers Ferdinand Pfirrmann. Jetzt denkt er bereits an die Vorbereitung der nächsten Spielzeit. (lumi)

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