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Flüchtlinge beziehen Holzhäuser in Ingelheim

Keine Zelte mehr - die Holzhäuser sind fertig.  Symbolbild: dts Nachrichtenagentur [1]

Keine Zelte mehr – die Holzhäuser sind fertig.
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Ingelheim – Nur zehn Monate nach Stellen des Bauantrags konnten in dieser Woche die ersten Flüchtlinge die neu errichteten Holzhäuser beziehen, die der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes  in Ingelheim (LEfAA)  angegliedert sind.

Den Bau der Holzhäuser hatte die Projektgesellschaft  Flüchtlingsunterkunft Ingelheim (FLUI) initiiert und mit rund 4,8 Millionen Euro finanziert.

Die FLUI, bestehend aus Karl Gemünden GmbH & Co. KG, Zimmerei Felix Hart und Kulla Architekten, verzichte bei dem Projekt auf einen Gewinn. Das Grundstück stellt das Unternehmen Boehringer Ingelheim kostenfrei zur Verfügung.

30 Personen sind in den Holzhäusern untergebracht. Die Zahl soll sich auf rund 100 Frauen, Männer und Kinder erhöhen.

Die drei neuen Unterkunftsgebäude verfügen jeweils über einen Gemeinschaftsraum mit Fernseher, Teeküche und geschlechtsgetrennten Sanitärräumen auf jeder Etage. Im dazugehörigen Sozial- und Verwaltungsgebäude steht den Bewohnern ein großer Speiseraum zur Verfügung, der nach der Essensausgabe für andere Aktivitäten genutzt werden kann.

Die medizinische Versorgung, der Schulunterricht und die Taschengeldausgabe finden weiterhin im Zentralteil der Ingelheimer LEfAA statt.

Bereits im Juni wurden die Gebäude fertiggestellt. Seitdem standen die Arbeiten für Telefon- und EDV-Anschlüsse sowie die weitere Innenausstattung auf dem Programm. Bewohnt werden sollen die Gebäude laut der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion bis Mitte 2021.

„Mit diesen Holzhäusern steht den Flüchtlingen eine angenehme und schöne Unterkunft zur Verfügung. Ich hoffe, dass sie hier nach ihrer Flucht zur Ruhe kommen“, so Integrationsministerin Anne Spiegel. (red)

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