Berlin – Nach der Misshandlung von Flüchtlingen hat der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, mehr Hilfen für die Kommunen gefordert.
Wendt sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Flüchtlingsgipfel oder Minister-Besuche in den Unterkünften – das ist alles schön. Aber es hilft uns nicht weiter, wenn wir nicht davon abgehen, dass alles nichts kosten darf.“
Wendt betonte zugleich: „Wir reden hier nicht von Viehhaltung, sondern von Daseinsfürsorge für Flüchtlinge, für schwer traumatisierte Menschen in einer verzweifelten Lebenssituation. Da kann man nicht Fünf-Euro-Kräfte hinschicken.“
Die Ereignisse in Nordrhein-Westfalen seien aus seiner Sicht nur die Spitze des Eisbergs. „Davon bin ich überzeugt.“ In allen Bundesländern müsse jetzt genau geschaut werden, wen man in Flüchtlingsheimen beschäftige. (dts Nachrichtenagentur)